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soymnamaphy – :
Das ist wieder einmal typisch für mich: Da springt mir ein Zibettierchen mitten ins Gesicht, und ich freue mich auch noch darüber 😀 Ja, es ist ein heftig animalischer Auftakt, aber ich finde ihn angenehm. Für meine Nase riecht es aber auch gar nicht so unsauber, sondern einfach nach Katze (und vielleicht auch geringfügig nach Frettchen). Vielleicht habe ich aber mittlerweile auch einfach andere Vorstellungen von “unsauber”… nachdem ich echtes Oud gerochen habe, das, ich muss es leider so sagen, wirklich eine fäkale Note hatte (und das ich so untragbar finde). Das war wirklich shocking.
Hier springt die Zibetkatze erst einmal durch einen Haufen Gewürznelken, darüber scheint eine leicht luftige Aldehydsonne, danach wälzt die Katze sich in Honig (dabei sind das doch sonst so saubere Tiere). Ambra untermalt die satte goldorange Farbe mit einer fließenden Wärme. Ylang-Ylang steuert punktuell eine tropische würzige Süße bei. Insgesamt ist der Duft auch ziemlich fließend und cremig, hat das man wohl auch der Narzisse zu verdanken, und dem milchigen Sandelholz.
Mit der Zeit kommt auch noch balsamisches Patschuli hinzu, außerdem eine Rosennote, die eine gewisse Frische hat, allerdings auch (oder täuscht das durch die Honignote?) einen leichten marmeladigen Aspekt. Außerdem rieche ich etwas mehr Blumen, genau genommen helle Blüten, die schon erwähnte Narzisse und dazu eine luftige Jasminnote. Die Zibetkatze versteckt sich derweil etwas hinter den ganzen Blüten.
Der ganze Duft ist sehr cremig, vollmundig, anfangs animalisch mit Honig und Nelke, später etwas zahmer mit leichten Weißblühern, den vorher honiggesüßten Eindruck etwas aufhellend. Ein angenehmer, warmer, sonniger animalisch-orientalischer und zunehmend blumiger Duft. Seit 1937 soll es ihn geben, das könnte mit Zibet, Nelken und Honig gut passen. Mittlerweile gibt es den Duft wohl leider nicht mehr, wenn ich mich nicht irre? Schade, denn so shocking finde ich ihn gar nicht, im Gegenteil, es ist ein schöner zibetlastiger, warmer, fließender Duft. Die Sillage ist moderat, die Haltbarkeit etwas überdurchschnittlich.
wol13 – :
Aus dem Discovery-Päckchen:
Nach einem für meine Nase wirklich schockierenden Auftakt, in dem mich nicht nur die Zibetkatze aggressiv fauchend anspringt, sondern sich auch noch mit einer beißenden Bergamotte paart, was den Duft die ersten paar Minuten unangenehm unsauber, animalisch und säuerlich wirken lässt, entwickelt er sich in weiterer Folge gar nicht mehr so „shocking“.
Innerhalb weniger Minuten zieht sich das Zibet auf das Niveau eines warmen Hautdufts zurück, während ringsherum honigwarme Blüten aufblühen.
In den nächsten Stunden balanciert „Shocking“ zwischen einem animalischen Weißblüher (Honig, ich vermute einen Touch Bienenwachs, Moschus, ganz leicht indolischer Jasmin und natürlich Zibet) und einem sehr warmen, sehr charmanten Blütenduft mit frischen, natürlich süßen Blüten, die vor einem honigfarbenen Hintergrund wunderschön leuchten. Neben den voll erblühten frischen Narzissen und dem warmen Jasmin zieht sich eine Ahnung von pudrigen Blütenpollen durch den Duft. “Shocking” ist satt gelb-cremig und vollmundig blütig, bietet aber eine angenehm pudrige Oberfläche. Alles natürlich durchgehend begleitet von diesem warmen Zibet-Hautton, der ab und zu etwas überwarm und für meinen Geschmack zu deutlich auftritt, meistens aber als angenehm lebendige, “menschliche” Wärme hinter den Blüten pulsiert.
Leichte Gewürzanklänge verleihen dem Duft trotz seiner animalischen Schwere eine gewisse Atmungsaktivität, allen voran die frisch-rauchige „Klimaanlage“ in Form von Gewürznelken, aber auch leicht erdiges, frisches Patchouli und eine in Ansätzen merkbare, seifig-saubere Rose lassen den Duft atmen, während die Aldehyde zusätzlich aufwirbeln und die Komposition zum Schweben bringen.
So empfinde ich „Shocking“ als zwar dicht gewobenen, sehr warmen, auch sehr gehaltvollen, blumigen Duft, der aber gleichzeitig nicht drückend wird oder sich schwer an die Haut pappt.
Animalische Töne muss man allerdings mögen, denn, wie gesagt, schleichen sich hinter der ganzen Blumigkeit und den Gewürzen auch deutlich vernehmlich die Zibetkatze und andere animalische Untertöne während des gesamten Duftverlaufs durch die Komposition.