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vaduha1284 – :
Shaal Nur ist für mich anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Koriandernote empfinde ich als ziemlich heftig, danach erzeugen Vetiver, Muskat, Estragon und diverse Zitrusnoten zusammen den säuerlich-scharf-zitrischen Eindruck von Ingwer – den ich auch nicht so sehr mag. Tatsächlich erinnert mich der Duft dann eine ganze Weile einfach nur an indisches Essen…
Danach wird er allerdings erstaunlich leicht und deutlich weicher, ich rieche eine leichte Blumigkeit, helle Rosen und tropische weiße Blüten, aufgefrischt durch Zitrus und Wacholder, dazu eine kleine kräuterartige Restwürze durch Thymian.
Letztendlich kommen die Hölzer hervor, zuerst kühles, waldiges Zedernholz, an der Grenze zum Maskulinen. Danach aber recht schnell wärmeres Rosenholz, dazu auch noch ambratisch-warmes, aber auch ein wenig erdiges Patschuli. Und, gegen Ende ganz zentral: eine luftig-leichte, nur ein wenig würzige Weihrauchnote. Schleierartig, leichtflüchtig, schön harmonierend mit dem etwas säuerlichen Vetiver und den holzigen Noten – und dem Rest leichter Blumigkeit, von dem man noch einen Hauch vernimmt.
Shaal Nur entwickelt sich von würzigem, sehr ingwerlastigem indischen Essen hin zu einem leicht warmen holzigen Weihrauch-Vetiverduft, der zum Femininen tendiert (gerade durch Patschuli und warmes Rosenholz), und der mir dann doch letztlich gar nicht mal so schlecht gefällt. Es ist ein ungewöhnlicher orientalischer Duft, der etwas Zeit zum Wirken braucht. Er schmeichelt vermutlich nicht jeder Nase, wirkt aber sehr natürlich und ist meines Erachtens qualitativ sehr hochwertig gemacht. Die Sillage empfinde ich als relativ sanft, die Haltbarkeit liegt im oberen moderaten Bereich. 50ml sind regulär für 74 Euro erhältlich, 100ml für 102 Euro.
2108ig – :
Im Wesentlichen ist Shaal-Nur ein würziger Weihrauchduft, aber im Unterschied zu anderen Weihrauchdüften hat hier jemand die Noten mit sehr leichter, fast spielerischer Hand gemixt.
Den Anfang macht eine kräftige, dabei aber sehr helle und freundliche Würzigkeit, aus der ich Limone, einen Touch Opoponax (hier etwas vanillig anmutend) und vor allem schön ausbalancierte, aromatisch-süße Kräuter und Gewürze heraus rieche, nämlich Thymian, einen Hauch Rosmarin, Koriander und, ich glaube, auch etwas pudrigen Zimt.
Das alles von Anfang an unterstützt durch warmen, trockenen, zurückhaltenden Weihrauch.
Neben den hellen Gewürzen meldet sich im weiteren Verlauf auch die Rose manchmal zu Wort, allerdings nur schwach. Ich habe nie den Eindruck eines blumigen Duftes, sondern eines gemäßigt würzigen und mäßig süßen Orientalen. Auch die Holzigkeit versteckt sich bei mir (Gott sei Dank).
Shaal-Nur macht nicht viel Entwicklung durch; es ist eher so, dass sich einzelne Noten ein Wechselspiel liefern. Mal ist dieses, mal ein anderes Gewürz, mal die Rose, dann wieder die Muskatnuss etwas mehr im Vordergrund. Ein kleines Gewürzkarussell, dieser Duft, aber immer angenehm auf der hellen Seite.
Die Basis ist eine gelungene Melange aus warmem, schmeichelndem Opoponax, ätherisch leichtem Weihrauch und den noch fein zu erschnuppernden Gewürzen.
Shaal-Nur ist für mich das perfekte Mittelding zwischen dem „Akkad“ von Lubin und dem „Oriental Lumpur“.
Um einiges heller als der „Akkad“, der stellenweise einen dunkleren, “strengeren” und schwereren Eindruck macht, und leichter als die Gewürzbombe „Oriental Lumpur“, die auf mich fast überwältigend würzig wirkt.
Alle drei Düfte empfinde ich als eng verwandt. Shaal-Nur ist für mich der gefälligere, rundere und weichere. Das einzige Manko dieses Duftes kann man auch als Vorteil sehen: Er wird nämlich schnell schwächer, was ihn andererseits auch im Alltag und bei der Arbeit tragbar macht.