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bjm549Diobtetty – :
Schade. Ja, ich weiß, es ist kein gutes Zeichen, wenn eine Duftrezension mit diesem Wort beginnt. Und doch ist es sehr treffend. In Kurzform: Im englischen Fragrantica wird dieser Duft so schön mimosen- und guavenlastig bewertet, zwei Duftnoten, die ich wirklich sehr schätze. Aber was bemerke ich auf meiner Haut davon? (Fast) Nichts.
Das heißt aber glücklicherweise nicht, dass der Duft schlecht wäre! Im Grunde habe ich hier einen sehr fruchtigen, orangigen, sich mit der Zeit aber doch ein wenig mehr zur sauren Zitrone hin wendenden Auftakt. Ansonsten besteht der Duft zum Großteil (und das von Anfang bis Ende) aus puderiger Pfingstrose und dezent mit weichem Sandelholz versetztem Pudermoschus, dazu eine moderate Menge leicht säuerlicher Rose, und ein Hauch Jasmin. Im Untergrund bemerkt man später noch einen warmen, ganz sanft würzigen Schleier, vermutlich Ambra, dazu eine winzige Menge süßvanilligen Heliotrop. Guave schwingt möglicherweise ganz geringfügig noch bei der Rose mit, aber da muss man schon mit dem Mikroskop suchen. Und das war es. Gesamteindruck: Zitrus – Pfingstrose – Rose – Moschus; blumig – fruchtig – puderig. Alle anderen Noten sind nur Statisten. Die aufgelistete Mimose fällt leider komplett unter den Tisch.
Wohlriechend ist der Duft durchaus. Die Gewichtung zwischen Fruchtigkeit und Blumigkeit empfinde ich als sehr gelungen. Die leicht angesandelte Basis finde ich auch angenehm – dadurch hat der Duft etwas weniger Frische, als viele andere Rosendüfte, stattdessen eher noch etwas Kuscheliges, Wohliges (zu seinem Vorteil!). Ja, er ist doch sehr schön. Wenn auch nichts Außergewöhnliches (was er durch Mimose und Guave hätte werden können).
Gekauft hatte ich von diesem Duft eine kleine Miniatur für einen wirklich geringen Preis (mehr wollte ich auch noch nicht ausgeben, weil ich bisher keinen Princesse-Marina-Duft kannte und mir bei der Qualität nicht sicher war). Daher bin ich auch nicht traurig darüber, dass der Duft ganz anders ausfällt, als erwartet. Angenehm ist er auf jeden Fall.
Sillage und Haltbarkeit sind moderat. Das ist bei dem Duft und bei der Preisklasse (online findet man die Flacons eher selten, aber wenn, dann zwischen 30 und 40 Euro; ob das der normale Preis ist, weiß ich nicht) in Ordnung.
Insgesamt würde ich sagen, wer Pfingstrosen-Puderdüfte mit Orange und Zitrone mag, macht hier nichts falsch, sofern er einen Flacon für einen günstigen Preis erstehen kann.
Abschließend möchte ich noch einige Worte zur Marke schreiben: Aufmerksam geworden bin ich durch den Fragrantica-Artikel vom 12.5.2015. Ich hatte von der Marke nie gehört, fand aber ehrlich gesagt die Flacons sehr niedlich, und klickte mich dann eben mal durch die verschiedenen Düfte durch. Bei Marina Rubis blieb ich dann wegen Guave und Mimose hängen 😉 Die ganze Zeit fragte ich mich allerdings, ob es diese Prinzessin Marina tatsächlich gibt?! Oder ob es bloß ein märchenhaftes Image ist, wie man es z.B. auch bei den Lolita-Lempicka-Düften und einigen Anna-Sui-Düften findet (die Preisklasse hätte ich ebenso eingeschätzt, die Zielgruppe auch – junge Frauen).
Nach ein wenig Recherche stellte ich (die sich mit Adelshäusern der Neuzeit null auskennt) fest, dass Marina de Bourbon tatsächlich existiert. Wenn auch unter dem Namen Marina Gacry (geb. 1935), wobei sie immerhin mit Prinz André von Bourbon-Parma verheiratet ist (was sie aber offenbar außerhalb der Erbfolge lässt, wodurch sie eigentlich keine Prinzessin ist, aber das wird jetzt zu kompliziert). Nur, “Prinzessin” klingt marketingtechnisch natürlich viel besser 😉 Wie dem auch sei: Die Düfte sind auf jeden Fall mehr “Prinzessin” a la Lolita Lempicka, denn irgendwie Nische oder Hochpreissegment. Müssen sie aber auch gar nicht.