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typewetrear – :
4711, in haltbar und ohne die Assoziation, dass einem irgendeine weibliche Verwandte mit einem 4711 betupften Tuch zu Leibe rückt um die Reste die Spuren der Spaghetti Bolognese aus dem Gesicht zu entfernen.
Orangenblüte, strahlend, sonnig, kühl und eine seifige Basis aus Moschusvariationen. Im Gegensatz zu 4711 sind die Kräuteraromen nur ein verschwindend geringes Hintergrundrauschen und der Duft insgesamt weicher und vor allem: Haltbar und kraftvoll – 4711 nach der Mukkibude, Steroide inklusive.
Ein schöner Sommerduft. Sauber, kühlend, heiter und unverfänglich.
Razum666 – :
Der Duft entspricht nicht meinen Erwartungen… er ist wesentlich schöner! 🙂
Ich frage mich: Wo ist das Neroli? Neroli empfinde ich oft als (dunkel)grün und, wenn hoch dosiert, sogar als stechend, scharf und harsch.
„Neroli Portofino” startet an mir hingegen mit sehr hellen, spritzigen, sonnengelben Zitrusnoten. Ich glaube, Zitrone und Bergamotte in dieser Mischung zu riechen, und auch etwas aromatische, prickelnde Zitronenverbene.
Nahtlos geht dieser Zitruscocktail in Orangenblüten über, mit etwas hellgrün Aromatischem im Hintergrund, was wohl sehr milde Kräuter sein dürften. Ich kriege den Eindruck von Zitronenmelisse.
Der anfängliche Frischekick schwächt sich nach ca. einer halben Stunde zu einem ruhigen, beständigen Zitrusduft ab, der durch frische, unsüße Orangenblüten hell und freundlich bleibt und durch das Ambra mit einer ganz leichten, durchsichtigen Wärme ausgestattet wird. Den Duft tragen aber bis zum Schluss hauptsächlich die freundlichen, hellen, erstaunlich lang anhaltenden Zitrusakkorde plus einer ganz zarten, frischen und unsüßen Blütennuance.
Ein schöner, frischer Colognecharakter. Viele Colognes, die ich getestet habe, entwickeln im Drydown eine synthetische Anmutung oder werden schnell schwach, zu einem undefinierten Duftgemisch oder gar holzig. „Neroli Portofino“ bleibt über Stunden sauber und zitrisch mit einem Touch kühler, klarer Aromatik.
Der Duft erinnert mich an ein nicht ganz so kräuteriges „Colonia“ von Acqua di Parma, von dem ich die Anfangsphase liebe, das sich an mir dann aber wärmer, zu warm, und dichter als der Tom Ford entwickelt. “Neroli Portofino” verströmt die Leichtigkeit und Unbeschwertheit von fröhlichen Urlaubstagen.