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luntik221280 – :
Bei „Moonfest“ fällt es mir sehr schwer, meine Eindrücke in Worte zu fassen. Es ist ein sehr gut ausbalancierter und vor allem ein sehr homogener Duft. Da ist nichts einzeln zu erkennen, zumindest für mich nicht.
Der Auftakt ist sonnenwarm mit einer leichten, trockenen Heunote und etwas, das wie Kümmel oder trockenes Brot mit Kümmel riecht. Ein äußerst heimeliger Duftcharakter.
Ich liege in einem Heuhaufen, lasse mich von der Sonne bescheinen und knabbere an einem Kümmelstangerl. Keine Sorgen weit und breit, nur ruhige Gelassenheit, Entspanntheit und ein angenehm wohliges Gefühl von „Hier will ich bleiben, bis die Sonne untergeht.“
Nach und nach merke ich, wie der Duft würziger und auch etwas frischer wird. Es stellt sich ein dunkelgrün aromatischer, leicht minziger Ton ein, auch den Pfeffer vermeine ich zu riechen, der dem Ganzen Energie verleiht. Ich rieche jetzt den Waldrand neben dem Feld. Frische, würzige und grün-aromatische Luft weht heran und vermischt sich mit den noch immer trockenen, nach Heu riechenden Duftfäden. Es ist übrigens sehr aromatisches Heu, wie man es nur auf Almwiesen zu riechen kriegt, wenn eine Wiese voller Wildkräuter gemäht wurde. Damit meine ich, es ist nicht nur ein süßlich vor sich hinduftendes, warmes Heubüschel, sondern dieses Heu hat Schmackes und lässt die aromatischen Kräuter, aus denen es besteht, noch erkennen. Die Kümmel- und Minznote scheinen bei mir den Duft zu tragen. Es entsteht ein waldiger Eindruck nach den ersten grünen Zweigen und Knospen auf Tannen und dem ersten Grün auf einer Waldlichtung.
Der Duft ist zwar würzig und aromatisch, aber nicht harsch oder zu dunkel, sondern durchgehend sehr mild und angenehm fließend weich.
Nach einer Stunde ist alles da, was die Duftpyramide zu bieten hat. Ein bisschen warm-süßlicher und krautiger Tabak, eine Prise heller, klarer Lavendel, ein bisschen Hanf, allerdings hier nicht süßlich, sondern die Pflanze vor der Ernte, wenn die Blätter noch eine leichte Schärfe und Herbheit aufweisen, diverse milde, leicht grünliche Kräuter, ein Schuss Waldaroma, das wohl von schwach dosiertem Tannenbalsam stammt, daneben bzw. drumherum der Eindruck nach schwarzem Kümmelöl und noch immer diese unterschwellig minzig-aromatische und kühle Frische, die sich wie eine Brise durch den Duft zieht (muss der Koriander in Kombination mit anderen Noten sein). Alles merke ich, nur den Jasmin nicht. Der ist gut versteckt. Ich rieche nichts Weißblühendes, aber er könnte für die Wärme und die ganz verhaltene Süße, die sich hinter die fein-aromatische Kräuterpaste legt, mitverantwortlich sein.
In der zweiten Hälfte des Drydowns entwickelt der Duft eine leicht rauchige Aura. Ich bin mir nicht sicher, was das ist, tippe aber auf ein bisschen rauchige Zeder oder anderes grünes Holz. Diese Rauchigkeit steht dem Duft gut. Gerade, wenn ich das Gefühl habe, die Kräuterpaste wird mir jetzt etwas zu harmlos und fad, kommt sie zum Vorschein und frischt den Duft noch mal mit neuer Energie auf. Der Duft wird schattiger und waldiger, er wird aber selbst mir nie zu dunkel oder zu holzig. Im Wesentlichen bleibt es bei einem schönen Kräuter-Gewürzduft, der durch die rauchigen Noten eine leicht mystische Aura entwickelt und außerdem durch diesen „Nebel“ aufs Schönste am Schweben gehalten wird.
Kurzum, ein Duft, der mich an einen Spaziergang über ein am heißen Nachmittag gemähtes Feld am Waldrand erinnert. Inzwischen ist aus dem Tag ein lauer Sommerabend geworden, es ist die Zeit kurz vor Einbruch der Dunkelheit, wenn die Pflanzen ihr intensivstes Aroma abzugeben scheinen.
Nach ca. 4-5 Stunden trete ich schließlich in den Wald ein, wo es inzwischen fast dunkel und die Luft angenehm kühl ist. Es sind nur mehr die Silhouetten der Bäume, Sträucher und Pflanzen zu erkennen, zwischen denen ein feiner, rauchiger Nebel aufsteigt, der einen ätherischen, nächtlich-aromatischen Waldduft verströmt.