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ten70 – :
Zuerst sehr blumig, vanillig, würzig, etwas seifig, cremig – balsamisch.
Nach ca. 20 Minuten: Ein ziemlich starker intensiver Duft. Cremig- balsamisch-würzig.
Nach ca. 30 Minuten: Pudrig, sanfter, leicht blumig
Nach ca. 1 Stunde: Würzig, balsamisch, Jasminig, leicht pudrig. Die Jasmin ist auf ihrem Blühhöhepunkt. Ganz wenig Patschuli.
Nach ca. 2 Stunden: Interessanterweise zitrisch / säuerlich.
Nach ca. 3 Stunden : Leicht blumig, Jasmin mit würzigem Beiwerk.
Haltbarkeit und Duftschweif : moderat
macug – :
Ich kann Gretchens Beschreibung nur aus vollem Herzen zustimmen.
Den Original Miss Dior kenne ich nicht, aber dieses neue „Miss Dior EdT Originale“ hat einen sehr schönen Vintage-Touch. Es ist ein verträumter, pudriger, sanfter, aber auch sauberer und vor allem hocheleganter Duft.
Der Auftakt ist vibrierend frisch, und zwar ohne die üblichen Zitrusnoten, stattdessen rieche ich leicht seifige, weiche Aldehyde, die sich unter eine wunderschön helle und saubere Melange aus Jasmin und Galbanum legen, was den Duft förmlich glitzern lässt. Gretchens Beschreibung eines „pulsierenden“ und „hochfeinen Chypres“ trifft den Nagel auf den Kopf.
Es ist natürlich wieder mal mein geliebtes Galbanharz, das diesen Duft derart schwerelos parfümig macht, aber vor allem ist es die hauchfeine Abstimmung und das filigrane Zusammenspiel zwischen allen Noten, die diesen Duft zum Leben erwecken.
Viel Helligkeit und Frische, letzteres spürbar gemacht durch einen Hauch an bitteren Anteilen des Galbanharzes, darum herum viel durchscheinendes, hellgrünes, mildes Harz, aufgewirbelt von Aldehyden, sauberer und zart-süßer Jasmin mit angenehm sonniger Wärme und schließlich ein kleiner Touch ruhiger Patchouliwürze.
Ein Chypre, wie er nicht eleganter sein könnte, ohne jegliche Schwere, dafür mit viel Strahlkraft, und ein absoluter Traumduft für mich.
vstudilov – :
Miss Dior Eau de Toilette Originale (MD EdT O’) hat mich beeindruckt mit seinem feinen, zarten und doch auch praegnanten Aroma, welches mir den Originalduft in Erinnerung rief.
Der Duft pulsiert anfangs recht stark, doch laesst er schnell nach, so nach einer halben Stunde duftet er bereits diskret und wohlerzogen.
Es ist ein hochfeiner Chypre; trocken, ohne pudrig zu wirken. In meiner Nase empfinde ich ihn besonders in der Anfangsphase als kitzelnd, und waermend. Der Duft schwingt und lebt.
Die bitteren Elemente vom Galbanharz vereinen sich mit suessen und wuerzigen Noten, wobei das Suesse stets ausgepraegter bleibt als das Gruen-Bittere oder das Harzig-Wuerzige, und doch sind alle drei Noten praesent. Blumige Noten sind auch da, und fuegen sich nahtlos in das Gesamtwerk ein.
Es gibt eine Phase, so zirka auf halbem Weg, wenn etwas Erdiges mit durchkommt. Dann erinnert mich der Duft an den Atem aus einem geschminkten Mund. So wie wenn mir eine Freundin Tratschgeschichten ins Ohr raunen wuerde.
Ein schoener Nostalgieduft.