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Fox-cub – :
Mein Duftbild zum Palastgarten hat mit einem Garten wenig zu tun: Vor meinem geistigen Auge sehe ich eine massive, dunkelbraune Holzschale, gefüllt mit sehr dunklem Sandelholzöl, auf dem vereinzelte Blüten schwimmen.
Dieser Duft ist an mir eine Holzbombe mit phänomenaler Haltbarkeit. Schon beim Aufsprühen macht sich eine gewaltige Holzladung auf meiner Haut breit, die in der ersten Stunde aber noch eine relativ angenehme Wärme verströmt. Fühlte sich an wie eine Mischung aus warmem Eichenholz, dunkel-aromatischem Sandelholz und aus irgendeinem Grund wurde ich auch den Eindruck nach warmem Rosenholz nicht los.
Der Duft startet also mit viel Wärme und einer ganz leichten Süße, die weit, sehr, sehr weit im Hintergrund, aber doch weich vernehmlich (könnte die Orange sein, auch wenn ich sie nur aus dem „Nasenwinkel“ wahrnehme) hervordüftelt.
Der Auftakt erinnerte mich jedenfalls an den gewaltigen „Coromandel“. Wo bei dem die Holzigkeit durch Ambra und Vanille &Co aber weicher, süßer und kuschliger wird, entwickelt sich dieser „Midnight Garden“ kontinuierlich herber und insgesamt auch kühler, bis er nach 1-2 Stunden schließlich sehr bitter-holzig auf mich wirkt. Da ist eine immense Dosis Zeder enthalten, und ohne Duftpyramide hätte ich auch noch Oud darin vermutet, und zwar nicht gerade wenig davon.
Ich bin bei ausgeprägten Holzdüften leider überhaupt keine verlässliche Informationsquelle, was einzelne Komponenten betrifft; ich kann nur sagen, dass es sich hier um einen mächtigen und dichten Holzduft handelt.
Im Mittelteil wird die Zeder eine kurze Phase lang derart rauchig, dass ich den Eindruck nach ganz schwachem Chlorgeruch an der Haut wahrnehme. Merkwürdiger Weise ist dieser Eindruck gar nicht so unangenehm, wie er klingt. Der Duft riecht in diesem Stadium nach frischer, leicht grüner Zeder, die allerdings trotzdem noch in dunklere, bittere Zeder und andere dunklen Holzarten eingebettet ist.
Die blumigen Noten sind durchaus vorhanden; ich merke auch, wie sie sich manchmal durch den finsteren Wald heraus kämpfen möchten, erhasche ab und zu etwas Helleres und Freundlicheres, aber es wird, noch bevor ich es identifizieren kann, gleich wieder vom Holz übermannt.
Tja, ich muss mich damit abfinden, den Palastgarten nicht betreten zu dürfen, kann nur durch ein winzig kleines Guckloch im blickdichten Holzzaun durchspähen. Da seh ich einen kleinen Teil der verlockend exotischen Blüten in ihrer vollen Pracht, und ab und zu glaube ich auch einen sachten Hauch ihrer blumigen Süße zu erhaschen, aber ich rieche halt vor allem den massiven Holzzaun, der sich direkt vor meiner Nase befindet.
Für meinen Geschmack ist das ein ausgesprochen maskuliner Duft. Allerdings könnten Frauen, die mit Zeder keine Probleme haben, sicherlich noch viel mehr von der blumigen Seite des Duftes kennen lernen. Ich glaube, in diesem Duft ist noch einiges Schöne zu entdecken, wenn man irgendwie den Holzzaun überwinden kann.