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loadstas – :
“Marions-Nous” – “Lass uns heiraten”: Was für einen Namen hatte sich das Haus Oriza 1928 da für seinen neuen Duft ausgesucht! Und doch empfinde ich ihn als sehr passend. Marions-Nous wirkt auf mich einerseits sehr elegant, edel und formell, andererseits aber auch fröhlich und ja, sogar ein wenig verspielt. Ein Gegensatz, der einerseits an den hochoffiziellen und ernsthaften Akt einer Eheschließung erinnert, andererseits an die manchmal leicht-verspielt-fröhliche, auf jedenfalls emotionale Angelegenheit der Verliebtheit. Und dabei ist es ein sehr ungewöhnlicher Duft, einer, der heutzutage so ziemlich einmalig unter den Düften ist (oder jedenfalls habe ich in den letzten Jahrzehnten nichts Vergleichbares gerochen).
Deutlich fällt die Aldehyd-Note ins Gewicht, klar, luftig, wie ein Frühlingstag. Passenderweise liegt eine kräftige Hyazinthen-Note in der Luft, aber auch sanfte Weißblüher wie Jasmin und Orangenblüte, die sich mit einer würzigen Gartennelke, süßlich-tropisch anmutender Ylang-Ylang-Blüte und einer cremigen Mischung aus zarter Rose, Iris, milchigem Sandelholz und Moschus vermengen. Zur Würzigkeit trägt weiter Gewürznelke bei, die Süße der Ylang-Blüte wird noch einmal verstärkt durch vanillig-mandelige Tonkabohne. Interessant finde ich, dass sich in diese blumig-kühl-würzig-cremige (und leicht süßliche) Mischung dann auch noch eine deutliche animalisch anmutende Zibetnote hinein ergießt. Sie passt toll zu den anderen würzigen Noten, besonders zur Gewürznelke. Außerdem bringt sie etwas sehr Opulentes in den Duft mit hinein.
Einerseits also verspielte Frühlingsblüten und fröhlich-sonnige Töne von Ylang, andererseits seifig-cremig-würzig, irgendwie formeller und ernsthafter (“erwachsener”) wirkende Nuancen. Und dazu sogar noch die animalische Üppigkeit von Zibet. Marions-Nous ist ein wirklich vielschichtiger und facettenreicher Duft, der mich allein durch seine Ungewöhnlichkeit schon fasziniert. Der Duft wirkt insgesamt und auch in seinen einzelnen Duftnoten sehr hochwertig und ist sehr stimmungsvoll komponiert worden. Die Sillage ist leicht überdurchschnittlich, in Sachen Haltbarkeit gelingt Oriza hier wieder ein ein bemerkenswertes Ergebnis von gut 10-11 Stunden und mehr. Wer sich für ungewöhnliche Düfte mit einem deutlichen historischen Anklang interessiert, sollte Marions-Nous auf jeden Fall mal testen!