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sergii – :
Laura Tonatto ließ sich für diesen Duft von den Majorelle-Gärten in Marrakesch inspirieren, Gartenanlagen, an deren Gestaltung der französische Künstler Jacques Majorelle vierzig Jahre lang bis zu seinem Tod 1962 arbeitete. 1980 erwarben und restaurierten Yves Saint Laurent und sein Lebensgefährte Jacques Majorelles einstige Villa und belebten in Folge auch die dazugehörigen, in der Zwischenzeit verwilderten Gartenanlagen neu. Heute sind die Majorelle-Gärten als botanische Gärten für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wenn ich nach den Gärten google, sehe ich Fotos von künstlerisch gestalteten Gartenanlagen mit Gebäuden, Pagoden, Pavillons und Springbrunnen, die zum größten Teil in stechendem Kobaltblau gehalten sind, auf den ersten Blick Fremdkörper in der natürlichen, grünen Gartenlandschaft. Was in der bildenden Kunst als Eyecatcher gut funktioniert und eine gewisse Ästhetik ausstrahlt, das funktioniert bei Düften nicht immer.
„Majorelle“ spiegelt diese Gartenanlagen inklusive all der grellen Elemente perfekt wider, was ja auch die Intention war, allerdings wirkt gerade dadurch der Dufteindruck auf mich stechend und disharmonisch. Da sind mehrere Komponenten im Duft, die mich zu sehr stören, die sich als „Fremdkörper“ nicht in die Komposition einfügen wollen, sondern für sich stehen bleiben.
Die Anfangsphase mit grünen, säuerlichen und frisch prickelnden Mandarinen plus Pomeranze empfinde ich noch als sehr angenehm. Ein zitrischer Frischekick vom Feinsten. Allerdings übernimmt dann die Pomeranze die Vorreiterrolle an meiner Haut. Sie wirkt herb, manchmal sogar bitter. Und sie vermischt sich mit einer gewaltigen Dosis Jasmin, eine Blume, die ich in Parfüms eigentlich gerne mag, die in dieser Umgebung aber viel zu schwülstig auftritt. Ich nehme an, es sind mehrere Jasminarten enthalten. Da ist eine opulente Weißblühercremigkeit neben grünem, leicht herbem Jasmin, und damit leider auch eine nicht zu geringe Dosis an Indolik.
Insgesamt ergibt der Duft nach ca. einer Stunde einen scharf-beißenden, zitrisch herben (fast bitteren) und phasenweise auch säuerlichen Eindruck, der sich mit indolischem und gleichzeitig übermäßig wächsernem, grell weißem Jasmin vermischt.
Insgesamt ist der Duft nach der ersten, noch relativ frischen Anfangsphase, für mich nur mehr eine Kombination aus herben und sauren Mandarinen mit schwülstigem und indolischem Jasmin, eine diabolische Kombination für meine Nase.