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Bagerdegleply – :
Meine Assoziationen mögen euch seltsam erscheinen, ich geb sie hier trotzdem wieder: Ich dachte beim ersten Aufsprühen an Fred Astaire. Das wäre ein Duft für ihn gewesen.
L’Homme Ideal ist für mich in den ersten zwei Stunden ein beschwingter, ein tänzelnder Duft. Klingt etwas kitschig, aber ich empfinde ihn so und war ziemlich überrascht, dass ein Männerparfüm so beschwingt, fröhlich und hell wirken kann. Der Duft gibt die Leichtigkeit und Verspieltheit, aber auch die Eleganz und Ausstrahlung eines Fred Astaire wieder. Und er hat dessen Lächeln.
In den ersten 2-3 Stunden rieche ich einen fröhlichen und freundlichen Duft mit energiegeladenen Zitrusnoten, vermischt mit aromatisch scharf-krautigem Rosmarin vor einem angenehm mäßig süßen Mandel- und Tonkabohnenhintergrund auf ganz feinem Leder.
Ich vermute auch etwas Lavendel und eventuell andere Kräuter in diesen ersten Noten, denn der Duft hat etwas sehr Klares, eine würzige Aromatik, die an einem heißen Tag erfrischend wirken könnte. Orangenblüten verleihen dem Duft zusätzlich etwas Helles und Unbeschwertes, während da auch noch eine cremige Likörnote mitschwingt, die mit der Zeit stärker in den Vordergrund tritt. Ja, Amaretto trifft es ganz gut.
Über lange Zeit ist das mein Duftbild. Frisch an der Oberfläche mit einem warmen, süßlichen und cremigen Zentrum, das durch die likörartige Note nicht beschwerend, sondern sehr lebendig wirkt.
Mir selber ist der Duft dennoch ein bisschen zu maskulin, um ihn zu tragen. Ich kann nicht mal genau sagen, woran das liegt, denn der Duft ist über lange Zeit weder zu streng noch zu holzig; das kommt erst später. Es ist wohl bereits am Anfang die Ahnung von etwas Dunklerem und Holzigem, das da noch kommen wird.
Nach und nach wird der Duft dichter und wärmer, bis die Tonkabohne und das Mandelaroma alles andere fast komplett überlagert. Auch das wäre noch „mein“ Duft, wenn nicht gleichzeitig die holzigen Noten intensiver würden.
Die nächste Stunde trägt Fred Astaire einen Drei-Tage-Bart.
„L’Homme Ideal“ ist für mich zu diesem Zeitpunkt ein Semi-Gourmand. Die balsamischen und süßen Anteile sind noch da, haben aber bereits eine dunkle Patina durch zunehmend deutlicher werdende Holznoten. Von Anfang ist das Holz als leise Begleitung zu merken, im späteren Drydown wird mir die Zeder schließlich zu mächtig und zu dunkel. Fred Astaire trägt jetzt einen Vollbart.
Danke für den Tanz, lieber Yquem. 😉
gav974 – :
Den idealen Mann gibt es laut Guerlains gut gemachter Kampagne nicht, wen das nun betrübt kann sich aber damit trösten, dass er immerhin seinen Duft dank Thierry Wasser erwerben kann.
Bleibt die Frage: was bedeutet ideal im Einzelfall? Eine individuelle Frage, aber vielleicht können wir uns grob auf eine gewisse Dynamik, eine gesunde Portion Selbstbewusstsein, gepaart mit menschlicher Wärme und Witz einigen. Daran gemessen erfüllt L’Homme Ideal den Anspruch den sein Name weckt.
Wenn der frisch gesprühte Duftnebel auf die Haut trifft verbreitet er zunächst eine leichte zitrische Frische und eine Spur krautige Kühle. Doch recht maskulin – war mein erster Gedanke. Doch recht schnell gesellt sich zu den kühl anmutenden, dynamischen Kopfnoten etwas warme, durchaus leckere Cremigkeit. Im Schlepptau hat diese Cremigkeit eine kräftige Tonkabohne. Bis dahin hat man einen gelungenen Herrengourmand der allerdings absolut frauentauglich ist und einigen Herren etwas Selbstbewusstsein abverlangen dürfte, um diesen Duft im Alltag zu tragen. Die Cremigkeit weicht dann einer velourartigen Samtigkeit, angenehm warm, die schließlich von einer meiner Meinung nach, überdimensionierten Zedernote erschlagen wird, leider. Dieser Verlauf vollzieht sich für mich innerhalb von etwa 30 Minuten, was danach bleibt ist eine etwas Tonkabohne mit ziemlich viel, extrem trocken pudriger, leicht pfeffriger, leicht beißender Zeder mit Moschusanteil.
Ein gut gemachter Herbst/Winter Duft keine Frage, für Menschen mit Sensibilität für ISO Derivate aber evt. zu viel “Zeder”, denn ich denke dahinter verbirgt sich (wieder) besagtes Aromachemical, das in letzter Zeit leider etwas inflationär eingesetzt wird. Die Haltbarkeit ist entsprechend hervorragend und der Dufteindruck verhältnismäßig voluminös.
Ein sehr herzliches Dankeschön an den lieben Yquem, der mir eine Probe von L’Homme Ideal mitgeschickt hat.
De_Vano – :
Von mir nun endlich der bereits angekündigte Nachtrag. Ich habe L’Homme Ideal noch einmal getestet. Nein, nicht noch EINMAL, sondern noch dreimal oder viermal. Und immer wieder fehlten die Herznoten!
Dann sprühte sich mein Freund den Duft mal auf – und siehe da: Bei ihm wurde es auf Anhieb ein orangenblütig-cremiger Duft mit wunderschönen Tonka- und Mandel-Noten und einem kleinen Hauch Leder und Vetiver! Tatsächlich gab es eine interessante Ähnlichkeit zu Tonka Imperiale. Und ja, der Duft wirkt eher feminin.
Letztendlich testete ich L’Homme Ideal noch einmal, bei richtig heißem Wetter. Und tatsächlich kam bei mir dann mal ein kleiner Hauch Mandel und Tonka durch. Aber auch nicht sonderlich lange. Schon war wieder nur Holz übrig und dann noch etwas Vetiver. Ein dumpfer, maskuliner Holz-Duft. Nicht so “schlimm” wie bei den vorherigen etlichen Tests, aber leider noch immer nicht so niederknienswert. Schade.
Mit weiteren Tests wird das nun nichts mehr, denn ich habe die Probe vollständig verbraucht. Mein letzter Eindruck ist, dass dieser Duft anscheinend die Angewohnheit hat, bei Damen maskulin und bei Herren feminin zu werden. Ziemlich merkwürdig.
Mixan – :
Ich war gespannt wie ein Flitzebogen 🙂 So wie dieser Duft gelobt wurde, habe ich wahrlich großes erwartet!
Der Auftakt bringt mich zum staunen.
Süße aber auch leicht saure Zitrusfrüchte,
ein Hauch Würze, genialer Vetiver und milde Ledernoten
lassen mich schmelzen. Ist das ein grandioser Duft!
Durch Tonka und Mandel wird L’Homme Ideal cremig
und zum niederknien sinnlich.
Ich schwelge eine Weile in dieser perfekten Symphonie.
Immer wieder leuchten einzelne Noten förmlich auf.
Mal kitzeln Zitrusnoten meine Nase, um dann dem Vetiver den Vortritt zu gewähren. Nun streift Rosmarin die Sinne, wechselt sich aber Momente später mit butterweichem Leder ab. Die immerwährende Cremigkeit von Tonka und Mandel ist nur als köstlich zu bezeichnen.
Doch dann geschieht das Unfassbare…
Der Duft schwindet… flacht immer weiter ab…
bis nur noch eine fade, ja geradezu banale Zeder
auf meiner Haut zurückbleibt.
Ich bin entsetzt! Was ist passiert?
Nach gerade mal 45 Minuten ist der perfekte Mann nach einem elektrisierendem Flirt einfach abgehauen.
Er hat mir nur einen Haufen Holz für den Kamin da gelassen!
Wenigstens muss ich das jetzt nicht alleine hacken!
Weibliche Haut scheint dem schönen Mann nicht gut genug zu sein. Ein echter Herzensbrecher!
Vielen Dank Yquem 🙂
azasisen – :
Erst einmal herzlichen Dank an Yquem für die Probe vom L’Homme Ideal 🙂 Ich war sehr neugierig und habe den Duft dann auch direkt ausprobiert, als er gestern angekommen ist. Und heute habe ich ihn gleich noch einmal getestet. Und ehrlich gesagt – ich bin verwundert, der Duft entwickelt sich anders, als ich das anhand der Duftpyramide und verschiedenen Beschreibungen, die ich bisher gelesen habe, erwartet hätte.
Vielleicht habe ich eine seltsame Hautchemie, aber L’Homme Ideal wirkt bei mir wirklich sehr maskulin. Im Auftakt rieche ich deutlich Rosmarin und Zitrone, und schon sehr bald darauf macht sich eine sehr starke Vetiver-Note breit. Dazu kommt ganz viel Holz und ein bisschen Leder. Irgendwie meine ich auch, Patchouli zu riechen (vermutlich kommt das auch vom Vetiver)?! Und etwas Alkoholisches ist auch dabei.
Ja, tatsächlich, die ersten Stunden ist, sobald die Kopfnote verflogen ist, wirklich nur, meinem Gefühl nach, Vetiver-Patchouli-Zeder zu riechen, mit einem Hauch Leder. Es ist ein herb-erdiger, bisschen süßlicher, aber insgesamt sehr maskuliner Duft. Ganz zum Schluss rieche ich fast nur noch Holz.
Mandeln oder Tonka fehlen bei mir während des gesamten Duftverlaufs irgendwie ganz. Das hat mich gestern besonders erstaunt. Aber auch beim heutigen, 2. Test halten sich diese beiden Noten komplett versteckt. Seltsam. So fehlt dann auch die Ähnlichkeit zum Tonka Imperiale oder vom Homme Intense von Dior, die laut einigen Rezensionen L’Homme Ideale ziemlich ähneln sollen.
Ehrlich gesagt – ich bin etwas ratlos, wieso die Herznoten bei mir komplett unriechbar sind. Offenbar auch nicht nur für meine Nase, mein Freund riecht davon auch nichts.
Ich werde L’Homme Ideale die nächsten Tage noch einmal testen. Und die Probe auch an meinen Freund weitergeben, vielleicht entwickelt der Duft sich bei ihm ja ganz anders? Da bin ich mal gespannt. Werde dann auf jeden Fall noch einmal hier berichten, falls sich mein Eindruck geändert hat.
Abschließend noch zur Sillage: Diese ist ziemlich stark ausgeprägt. Die Haltbarkeit liegt bei etwa 4-5 Stunden.