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SXS – :
L’être aimé – das Geliebtsein (oder Geliebtwerden). Ich rieche sehr saftigen Pfirsich auf zarten, süßlichen, aber auch ansatzweise luftig-frischen Weißblühern. Leider sorgen nach einigen Momenten Bergamotte und Vetiver für eine ausgeprägte Säuerlichkeit 🙁 Vielleicht spielt da auch noch das Galbanum leicht grünlich-bitter mit hinein, vielleicht auch neutral temperiertes Holz, aber irgendetwas beißt sich da leider bei meiner Hautchemie.
Ich habe eine ganze Weile abgewartet, man riecht, dass Sandelholz dazukommt, auch etwas Labdanum – aber es bleibt diese dysharmonische Säuerlichkeit. Ich hätte einen Duft mit so einem schönen Namen gern gemocht, aber letztendlich wurde es nicht besser und ich musste ihn abwaschen. Schade! Die Sillage ist leicht überdurchschnittlich und die Einzelnoten wirkten qualitativ wirklich hochwertig. 50 ml sind für rund 90 Euro erhältlich.
pax460speagoessenda – :
Ein Auftakt zum Niederknien. Ein Mix aus süßen, sonnengereiften, gelbfleischigen, ultrasaftigen Nektarinen mit der Frische von zarten, hellen, weichen Zitrusnoten unterlegt, und das alles umgeben von einer jetzt schon in tiefem Gold warm leuchtenden Blumigkeit.
Man muss das gerochen haben, um es zu verstehen; mit Worten schaff ich es nicht, diesen umwerfenden Eindruck zu transportieren. Der Duft ist hier weder ausgesprochen fruchtig noch wirklich blumig; er ist die perfekte Melange aus allem. Gehaltvoll, warm, weich, schmeichelnd, mit einer Ahnung der tiefen, opulenten, ambrierten und balsamischen Blumennoten, die noch folgen werden. Süß, aber mit einem leicht herben Touch, der von der trocken-strohigen Immortelle stammt, die so intensiv Goldgelb leuchtet, dass sie manchmal fast -fast(!)- an Karamell denken lässt.
Ich versuche diesen süß-sonnig-saftig-blumig-frischen Anfangsakkord deshalb so ausführlich zu beschreiben, weil er sich fast den ganzen Duftverlauf hindurch hält, immer wieder aufblitzt, manchmal sogar nach Stunden wieder in den Vordergrund tritt, die restliche Zeit den Duft aufs Schönste am Leben und Atmen hält.
Von den rasch einsetzenden blumigen Noten merke ich vor allem die bittersüße, sonnige Immortelle, die den Charakter des Duftes durchgehend prägt. Ich rieche sonniges, leicht süßliches, leicht herbes Stroh (das die Müllerstochter aus dem „Rumpelstilzchen“ hier zu feinstem, leuchtend warmem, fließendem Gold versponnen hat), begleitet bzw. warm eingehüllt in Jasmin, Ladanharz, Ambra, Rose und die frischeren, saftig-süßen Kopfnoten.
Insgesamt ist „L`etre Aime Femme” ein gehaltvoller, gereifter, warmer, angenehm süßer, ambrierter und balsamischer Blumenduft mit Immortelle in der Hauptrolle. Was mich am Duft so fasziniert, ist dieses tiefe, warme, goldene Leuchten, das er von Anfang bis Schluss behält. Ein Duft für den großen Auftritt – er riecht wirklich kostbar- genau so wie eine schmeichelnde, samtige Duftdecke zum Kuscheln für lange Nachmittage zu Hause.
Erst nach mehreren Stunden Tragedauer wird der Duft „schärfer“, nämlich dann, wenn das Vetiver deutlich hervortritt und die anderen Duftnoten in ihrer Intensität deutlich nachgelassen haben. Was dem Duft im Verlauf Frische gibt, ohne dass ich es extra herausrieche (erst nach dem Abwaschen wird deutlich, wie kräftig das Vetiver hier dosiert ist, denn es bleibt noch über Stunden an der Haut), das macht sich am Schluss als leichte „Rasierwassernote“ bemerkbar, als eine Art grün-zitrischer, sehr warmer Seifenlauge, und auch relativ harsch.
Das passiert aber erst nach langen 9 oder 10 oder noch mehr Stunden – und so lange trägt man einen Duft ohnehin so gut wie nie.
Für mich ist „L`etre Aime Femme“ ein wahr gewordener Dufttraum. Und nach einer Zillion Tests, um ganz sicher zu gehen, darf er jetzt bei mir einziehen. Damit kaufe ich mir warme Sonnenuntergangsstimmung in den schönsten und sattesten Orange-, Rot- und Goldtönen in einem Flakon.