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Agel_all – :
Dieser Duft ist, wie auch die anderen dieser Reihe, fast transparent, ein Lufthauch, der sich in einer leeren Landschaft verliert.
Zedernpudrigkeit, süßes Gras, trockenes Vetiver, grüne Zitrusandeutungen und klarer, aber sehr schwach dosierter Weihrauch.
Der Duft sprüht sich auf wie ein leicht maskulines Sport-Cologne mit transparenten Zitrusnoten, die einerseits leicht süßlich nach Mandarine, andererseits leicht grün und herb-frisch nach Bergamotte riechen, unmittelbar gefolgt von diesem süß-grasigen Ton und unterlegt mit einer pudrigen, trockenen Zeder. Der Weihrauch scheint an mir die einzige Note zu sein, die dem Duft Definition und eine gewisse Tiefe gibt, ansonsten wäre das L’Eau an mir wirklich nur ein Wässerchen, ein sehr dünnes Cologne mit laschem Zitrus und müden grünen Tönen auf leiser Holzbasis und etwas leicht Süßlichem im Hintergrund, das womöglich der „Stroh-Akkord“ sein soll. Für mich riecht der mehr nach Moschus mit schwachen, süß-fruchtigen Anteilen.
Der gesamte Duft ist extrem transparent. In der ersten halben Stunde ist noch etwas Sillage bemerkbar, dann ist er so hautnah, dass ich mit an der Haut angetackerter Nase herumlaufen müsste, um ihn selbst wahrzunehmen. Die Haltbarkeit ist dagegen ausgesprochen gut. Auch nach einem halben Tag mit mehrmals Händewaschen düftelt meine Haut noch ganz leicht nach schiefergrauem, trockenem Zedernholz, umschwebt von einer Erinnerung an zarten Weihrauch.
Mir ist dieser Duft ebenfalls zu flüchtig und zu schwach in der Projektion. Ich finde es anstrengend, ständig einem Duft konzentriert hinterher schnüffeln zu müssen, kann also damit wenig anfangen.
Andererseits: Bei Lutens’ erstem L’Eau riecht man auch fast nichts, da spricht mich aber die spezielle Art des kristallinen Moschus sehr an. Also wird dieses L’Eau de Paille auch seine Anhänger finden, die sich womöglich von der speziellen Art des Vetiver oder der zarten Holz-Weihrauch-Kombination hier angesprochen fühlen.
Wie immer Geschmackssache.
Manchmal habe ich den Verdacht, der Serge Lutens sitzt irgendwo in einem bequemen Fauteuil und lacht sich über alle scheckig, die seine L’Eaux zu begreifen versuchen.
nikolay_upk – :
L’Eau de Paille – Paille: das Stroh. Wer jetzt hier aber einen üppigen ländlichen, erdig-heuigen, sehr greifbaren, Duft erwartet, irrt sich. Wie alle Eaux von Serge Lutens hat auch dieses eine nahezu ätherische Leichtigkeit, eine unglaubliche Feinheit, Luftigkeit und Zartflüchtigkeit.
Und so riecht man hier hauptsächlich hellen, sehr luftigen Weihrauch, vermengt mit einem Hauch von Vetiver und Heu. Ein leicht grasiger, auch leicht kräuterartiger Eindruck hängt ganz zart in der Luft. Aber es ist eben nur so ein Hauch von Stroh, ansonsten nur Luft. Ich würde schwören, dass neben dem Weihrauch auch noch Aldehyde oder irgendetwas anderes Zartes, vielleicht auch sanft Aquatisches (Zitrus, Jasmin, Birne?) vorhanden sein könnte, was diesen luftig-zartbrisigen Eindruck erzeugt.
Mir persönlich ist L’Eau de Paille etwas zu wenig “greifbar”, in Sillage und Haltbarkeit zu schwach, irgendwie auch zu wenig aussagekräftig. Aber das gilt eigentlich für alle Eaux von Serge Lutens, die ich bisher getestet habe. Nun stellt sich höchstens noch die Frage, wieso ich diese immer wieder bei Bestellungen als Zufalls-Proben mitgeschickt bekomme und nie einen der “regulären” Serge-Lutens-Düfte – rührt SL die Werbetrommel für seine Eaux besonders stark?