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JimBeamRu – :
„Wenn Physiker Antimaterie produzieren, dann sollte es den Malern, die schon Spezialisten für Engel sind, erlaubt sein, sie zu malen. (…).“ Salvador Dali
Und ich ergänze: Warum sollen Parfümeure, nachdem es bereits einige „Engel-Düfte“ gibt, nicht auch mal versuchen, Antimaterie riechbar zu machen? 😉
Dieser Duft ist äußerst schwer in Worte zu fassen. Er ist leicht wie eine Feder, ungreifbar, unsichtbar, aber er hat an meiner Haut eine enorme Präsenz. Im Wesentlichen ist es „nur“ eine Mischung aus Ambra und Moschus, wie auch oben in der Duftpyramide zu sehen. Aber da sind noch so einige weitere Facetten, die den Duft „anders“ und sehr interessant machen.
In den ersten paar Minuten begrüßt mich eine sehr helle, leicht fruchtige, zitrisch angehauchte, frische und kristallklare Art von Moschus. Ein weißer Moschusduft, okay, noch nicht so außergewöhnlich. Das Außergewöhnliche folgt allerdings kurz darauf. In einer für meine Nase kurzfristig unangenehmen Übergangsphase mischt sich animalisches Ambra dazu. Dauert ein paar Minuten, in denen der Duft mir ein bisschen zu animalisch und unsauber erscheint, bevor sich die zwei Inhaltsstoffe vermischen und zu einer harmonischen Einheit verschmelzen.
Was ich dann über Stunden rieche, ist eine Kombination aus weißem, kühlem Moschus und etwas bauschigerem, wärmerem Moschus mit einer Textur, die sich wie streichelweiches Fell anfühlt, die feinsten Fellhärchen, die man sich vorstellen kann. Gleichzeitig sorgt das Ambra für tiefgehende Frische. Über lange Strecken habe ich den Eindruck, echten Grauamber zu riechen. Da ist eine anfangs leicht metallische, später wunderschön frische, leicht brisige und salzige Begleitnote. Ich denke dabei aber nicht an Salz-/Meerwasser, dazu ist die Note zu trocken und ätherisch. Woran sie mich am ehesten erinnert, ist die Aura um eine Salzkristalllampe, die kaum wahrnehmbaren salzigen Ionen, die sie bei Erwärmung an die Luft abgibt, trocken, warm und ein bisschen mineralisch.
In Zusammenspiel mit den verschiedenen Schichten an Moschus ergibt sich für mich ein süchtig machender Dufteindruck; warm, pudrig, mineralisch – oder soll ich das als annähernd würzig bezeichnen? -, frisch und salzig, und dabei warm, weich und flauschig wie ein Kaninchenfell.
Für mich ein Moschusduft, der zu keinem Zeitpunkt „fad“ oder „Schon tausend Mal gerochen“ schreit, sondern einer, dem durch den animalisch anmutenden Amber im wahrsten Sinne des Wortes Leben eingehaucht wird.
Der Duft ist zwar nicht laut, täuscht einen Skinduft mit enger Sillage vor, ist aber in Wirklichkeit ein atmosphärischer Duft mit einer nicht zu unterschätzenden Duftstreuung. Ein bisschen zu stark dosiert, und man füllt einen Raum damit.
An mir merke ich den Duft nur schwach; bei Bewegungen steigt mir immer wieder mal ein Dufthauch angenehm in die Nase. Der Umgebung ist er allerdings jedesmal, wenn ich ihn trug, sehr deutlich aufgefallen und ich wurde überraschend oft auf ihn angesprochen. Die Reaktionen waren durchwegs positiv, teils erstaunt, teils schnüffelnd näherrückend, teils neugierig fragend, was hier so gut duftet. An ein Parfüm dachte im ersten Moment übrigens niemand; nur, dass “etwas” in der Nähe verdammt gut duftet.
Vielen Dank für die Bekanntschaft mit der Antimaterie, Comfy!