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lnvv01030709 – :
Ein “klassischer” 80er-Jahre-Chypre. Im Auftakt riecht man schon deutlich das herbe Eichenmoos im Hintergrund, zu dem Zeitpunkt noch ein wenig bedeckt durch die grün-krautig-zitrische Kopfnote aus Wermut, Basilikum und diversen Zitrusfrüchten (Zitrone, Mandarine, Bergamotte). Dazu kommt, erst einmal stärker werdend, schwarzer Pfeffer, der der Mischung etwas deutlich Würziges, sogar leicht Scharfes gibt (andererseits bin ich persönlich empfindlich gegenüber Pfeffer, es kann gut sein, dass diese Note Anderen gar nicht so sehr bei diesem Duft auffällt).
Nach einigen Momenten setzen langsam fruchtige und blumige Akzente ein. Ich rieche vor allen Dingen eine süß-fruchtige, saftige Pfirsichnote, dazu süßliche Rose, zarten Jasmin, mit ein paar Tröpfchen Honig abgeschmeckt. Die Mischung aus (hauptsächlich) Weißblühern, honiggesüßtem Pfirsich und dem scharfen Pfeffer ist schon interessant… wenn sie auch ein wenig “laut” auf mich wirkt. Hintergründig rieche ich nun neben Eichenmoos auch noch erdiges, aber gleichzeitig auch ein wenig ambratisches Patschulikraut und diverse dunkle, leicht kühle, fast schon ein wenig maskuline Holznoten. Süßlichblumigfruchtigpfefferig auf einem Bett aus Erde, Moos und etwas Holz.
Mit der Zeit scheinen die Blüten etwas seifig zu werden, aber generell auch etwas schwächer; es überwiegt nun Pfirsich (mit etwas Pfeffer und Honig) auf einer tiefen krautig-erdigen Basis, in die sich nun auch langsam eine immer deutlicher werdende, etwas maskulin-würzige Ledernote hineinmischt. Ebenso wird La Nuit mit der Zeit immer animalischer; Zibet, Leder, Patschuli und Eichenmoos vermengen sich letztendlich zu einer intensiven Basis. Darauf – süßer Pfirsich und etwas Gewürz. Und so bleibt La Nuit dann auch bis zum Ende, wobei die Würzigkeit als Erstes abnimmt, danach die Fruchtigkeit, und als Letztes – wen wundert es? – die starken Basisnoten.
Wer die schweren, intensiven Düfte der 80er mag, kann bei diesem Duft eigentlich nichts falsch machen. Sillage: Intensivst. Haltbarkeit: Nahezu endlos.
Velokt – :
La Nuit ist für mich ein beeindruckendes Retro-Parfüm. Es hat diesen alten „Parfüm- Parfümcharakter“ wie ein Gloria Vanderbilt oder auch Aromatics Elixir.
Allerdings ist La Nuit wesentlich schwerer zu greifen. Der Duft überrascht mich in jedem Stadium, verändert sich ständig.
Zunächst kommt eine sehr kräftige, aber helle Mischung aus Aldehyden, Rose und Eichenmoos aus der Flasche, gefolgt von einer subtilen, hellen Ledernote. Ich empfinde den Anfang als leicht grün und etwas bitter.
Nach ein paar Minuten, wenn sich der Duft auf der Haut erwärmt hat, setzt das Zibetöl ein und verleiht dem Ganzen einen intensiven, animalischen und sexy Touch, wird aber dabei nie säuerlich oder unangenehm.
Eine halbe Stunde später kommt eine stechend-seifige Süße dazu, die den Duft für mich eher maskulin macht; erinnert ein bisschen an scharfes Rasierwasser.
Dauert aber nicht lange, denn nur kurz darauf lässt ein erneuter Richtungswechsel diese süßlichen Noten wieder in den Hintergrund verschwinden, und der restliche Duftverlauf ist dann der eines sehr hellen, aber kräftigen Chypres.
Das Moos und Patchouli sind ständig deutlich präsent, Jasmin und Rose sind zu erahnen, eine Prise Pfeffer verleiht Tiefe und Energie, aber keine allzu große Schärfe, und das Zibetöl umschwirrt diese Noten wie vorbeiziehender Nebel, einmal sehr präsent, dann wieder mehr im Hintergrund.
Ein Chamäleon, dieser Duft, und äußerst faszinierend. Ein ausgewogenes Spiel zwischen einem kühleren Chypre und manchmal leicht orientalisch anmutenden süß-würzigen Noten, zwischen sexy und elegant, zwischen kühl-seifig und dann wieder warm-süß-würzig.
Besser kann ich ihn nicht beschreiben, der Duft ist nämlich vieles gleichzeitig, ständig changierend; aber eines ist der sicher nie, nämlich fad!
Die Sillage ist in den ersten drei Stunden sehr kräftig, wird dann schwächer und etwas körpernaher, aber präsent und deutlich wahrnehmbar bleibt der Duft bis zu 10 Stunden.
Vielen Dank, Inga, für diese Probe. Ich hab mir gerade ein Fläschchen bestellt. :-))