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dess – :
Kobako ist relativ zimtig, warm, aber auf eine moschus-, iris- und magnolienbedingt so puderige Weise, dass der Duft ganz mild wirkt. Und dennoch hat diese Zimtnote, wohl zusammen auch mit dem ebenso sanften Zibet, eine gewisse an Ambra erinnernde Erscheinung. Ein wenig werde ich auch an Nelke erinnert, warm und würzig. Und Ambregris soll der Duft ja schließlich auch enthalten…
Aber Kobako ist nicht einfach “nur” warm. Er hat auch sanfte luftige Weißblühertöne (Jasmin, Gardenie, Lilie), die dem Duft eine gewisse luftige Frühlingsfrische schenken. Die leichte Süßlichkeit der Weißblüher bildet mit Zitrustönen und Aldehyden eine gewisse sonnige Atmosphäre. Nicht grell hell, aber so, wie an einem schönen Herbstnachmittag – und da passen auch Ambra und Zimt wieder perfekt hinein.
Der Duft wirkt vielleicht etwas altmodisch, erinnert mich auch eher an einen wohligen alten Wollpullover denn an haute couture, aber er ist wirklich sehr schön. Wäre er eine Farbe, wäre es ein herbstliches Rotbraun, wie buntes Laub.
Ein bemerkenswerter Duft, qualitativ hochwertig riechend, dabei kosten 50 ml nur knapp über 10 Euro. Haltbarkeit und Sillage sind moderat, auch das ist für diesen Preis absolut in Ordnung. Wer herbstlich-warme Düfte liebt, sollte Kobako auf jeden Fall mal testen.
fredi74 – :
Ein Traumduft für Frauen und Männer. Orientalisch, unsüß, sauber. Bei den Duftnoten, die hier angegeben sind, fehlt meiner Ansicht nach Klee, den ich in der Herznote intensiv wahrnehme. Ein unterschätztes Meisterstück von Ernest Beaux.