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makscily – :
Kashaya hat auf Sanskrit verschiedene Bedeutungen. Es bedeutet adstringierend oder zusammenziehend, braunrot oder rot, Salbe, Schminke, Heilmittel, Pflanzenauszug, oder Anziehung, Identifikation. Oder schlicht und einfach (und das dürfte wohl leider die banalste Erklärung sein?) “wohlriechend”.
Adstringierend ist an dem Duft tatsächlich nichts, auch Braunrotes kann ich nicht erkennen (wenn, dann vielleicht eher ein ganz helles, cremiges Apricot). Wohlgeruch aber auf jeden Fall. Hauptsächlich rieche ich, gerade am Anfang, köstliche Aprikosenmilch. Keineswegs schreiend süß, sondern relativ sanft und cremig. Die cremige Basis dürfte das Zusammenspiel von Vanille, Sandelholz und Moschus sein, aber auch ein leicht frischer, kühlerer Akzent ist da, vielleicht ja die weiße Lilie, die Narzisse, oder sogar etwas angenehm unaquatische Orchidee? Auch ganz leicht herbfruchtige Bergamotte ist mit dabei.
Mit der Zeit entwickelt sich die Pfirsichmilch ein wenig in Richtung eines luftig-leichten Weißblüherduftes. Abendlicher Jasmin taucht genauso auf, wie nur zarte, dezent cremige Tuberose; auch Orangenblüten riecht man – und süßen Anis. Doch auch ein paar andere Blüten mischen dann mit der Zeit mit. Eine eher süßliche Rose, eine markante Hyazinthennote, die sich aber nie so weit in den Vordergrund drängelt, dass sie andere Noten überfärben würde.
Unter zarten Früchten und süßlichen, teilweise tropischen, Blumen macht sich später auch noch eine etwas tiefere Holznote bemerkbar. Dazu ambratische, harzige Töne und süße Vanille, die den Duft insgesamt etwas wärmer werden lassen, was aber für die Endphase ganz gut passt. Und zu schwer wird der Duft auch nie; die puderige Moschusnote und das cremige bis milchige Sandelholz klingen auch erst ganz zum Schluss ab.
Ein schöner Duft, blumig und fruchtig, aber ungeheuer sanft. Wie durch einen Weichzeichner gesehen. Und auch wieder ein wenig wie aus der Zeit gefallen, untypisch für die heutigen Duftkonventionen. Leider mittlerweile auch nicht mehr regulär zu kaufen. Wirklich schade. Moderate Sillage, leicht überdurchschnittliche Haltbarkeit – trotz des zurückhaltenden, dezenten Duftcharakters.
illia16 – :
Ein sehr eleganter und unaufdringlicher Duft für den Tag. Ein fruchtig, pudriger Hauch, komplex und dezent.
Ein wenig verspielt durch die Fruchtaspekte und einen Hauch Vanille in der Basisnote. Man kann ihn nicht überdosieren, da er eine subtile Bauart hat.
Ich mag diesen Duft sehr und finde er weicht vom Mainstream ab, wie es sich (früher mal) für einen Kenzoduft gehört(e).
Wenn ich mir die ideale Trägerin vorstelle, dann sehe ich eine sanfte,ruhige Frau vor mir, die von innen leuchtet. Schon so 30 oder 40 Jahre alt. Gepflegte, eher romantische Kleidung. Dezentes Makeup, Schmuck und längeres Haar.