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sasha007 – :
Das erste Aufeinandertreffen ist eine schöne Überraschung: Ein zartes Veilchen mit einem tropisch-sommerlichen Touch.
Das Veilchen ist süß und lieblich, entwickelt sich aber ganz anders, als ich es bisher von Veilchendüften kenne. Denn deutlich wahrnehmbar sind ein Cocktail aus Mandarinorangen, Gewürznelken und vor allem Kokos, anfangs milchig, später sehr trocken.
Insgesamt ergibt das zunächst den Eindruck nach mit Veilchen parfümierter Sonnenmilch. Eine merkwürdige Mischung, die aber überraschend gut zusammen passt und mir das entspannende Gefühl gibt, am Strand einer tropischen Insel zu liegen, während eine warme Brise den Duft von tropischen Früchten und Gewürzen, von leichtem Kokosaroma und den zarten Anklängen eines Veilchenparfüms, das jemand in einem der nebenstehenden Liegestühle trägt, an mich heranträgt.
Nach kurzer Zeit ändert „Ipanema Posto Nove“ allerdings die Richtung, der Duft wird von Minute zu Minute unsüßer und trockener. Die Gewürznelke schiebt sich überdeutlich in den Vordergrund und verdrängt für eine lange Zeit alles andere, außer das Veilchen. Im Mittelteil rieche ich ein würziges, durch die Gewürznelke leider manchmal auch etwas stechendes Veilchen, umschwebt von etwas Weihrauch, minimal dosiert.
Schließlich klingt der Duft (an mir nach nur etwas mehr als einer Stunde) aus mit einem Bild, das ich am ehesten mit hellem „Kokosholz“ beschreiben könnte (wenn es das gäbe). Weißes, trockenes, schwach nach Kokos riechendes Holzmehl, auf dem ein durchsichtiges Veilchen in einer warm-rauchigen Umgebung seinen zarten Duft verströmt.
Der Duft ist nach 2 Stunden allerdings insgesamt schon sehr schwach und hautnah. Was ich hier beschreibe, ist nach der ersten Stunde nur mehr mit Mühe zu erschnuppern.
Fazit: Urlaubsfeeling und ein überraschend anderes, fröhliches Tropen-Veilchen im Auftakt, dann leider rapide nachlassende Intensität, gefolgt von einer leisen, etwas langweiligen Würzigkeit, und schließlich nur mehr die undefinierte, sehr schwache, beinahe schon verblasste Dufterinnerung an den Duft des letzten Strandurlaubs.