BESCHREIBUNG
Lubin präsentierten eine neue Version des Herrenduftes Idole aus 2005 (dieser Duft ist selbst eine moderne Interpretation des Duftes aus 1962). Parfümeurin Olivia Giacobetti, die schon die originale Version kreierte, komponierte auch den neuen Duft Idole Eau de Parfum. (Luckyscent kategorosiert ihn als Unisexduft)
Die Inspirationen für diese Linie sind Abenteuer und Reisen, die Entdeckung von neuen und exotischen Ländern, Angstlosigkeit und das Streben nach Aufregung. Idole Eau de Parfum ist leidenschaftlichen, außergewöhnlichen und mutigen Frauen (!) wie Alexandra David-Neel, Mary Kingsley, Amelia Earhart, Charmian Kitteredge und Karen Blixen gewidmet, die allesamt als Abenteurerinnen die Welt entdeckten und neue Gebiete erkundeten.
Noten von Ambra, Ladanharz und Weihrauch wurden der Originalformulierung hinzugefügt. Der neue Duft öffnet mit Rum, Safran, schwarzem Kümmel und Bitterorange. Das Herz der Komposition besteht aus Zucker, Weihrauch, Ebenholz und anderen holzigen Noten. Die Basis rundet den Duft mit roter Ambra, Sandelholz, Leder und Ladanharz ab.
Der Flakon wurde von Serge Mansau und Lubin Studio designt. Der Duft ist als 100 ml EDT erhältlich. Idole Eau de Parfum ist seit 2011 erhältlich.
iralex1983 – :
Nach allem, was ich über „Idole“ bisher gehört und gelesen habe, erwartete ich etwas völlig anderes als das, was ich jetzt rieche, nämlich einen wunderschönen, süßen, tiefenwarmen, ambrierten Seelenschmeichler.
Der Auftakt ist ein orangefarbenes Glühen, die süße Würzigkeit von Safran mit noch fruchtiger, später herberer (Bitter) Orange, umhüllt von der Tiefenwärme einer wunderschön milden Rumnote, die nicht nach Alkohol riecht, sondern den Duft einfach nur dunkelwarm, tief und schmeichelnd wirken lässt.
Im Verlauf legt sich ätherischer, warmer Weihrauch unter den samtwarmen Duft, gefolgt von einer „kühlen“, glatten Holznote und etwas ganz schwach vernehmbarem Brisigem, das wie eine kühle, nur direkt an der Haut vernehmbare, dunkelminzige und leicht rauchig anmutende Brise manchmal im Hintergrund durch den Duft weht.
Ich denke, dieser schärfere und frischere Akkord, der hier als „Klimaanlage“ fungiert, könnte eine Kombination aus ätherischem Kreuzkümmelöl, das in natura minimal zitrische Akzente mitbringt, und dem frischen, dunkelgrünen grünen Palmenblatt sein. Der Duft bleibt aber durchgehend sehr warm und süß, entwickelt sich von Minute zu Minute balsamischer. Das aber auf eine luftige Art und Weise.
Ich habe einen schweren Holz-, Leder- und Ambrakracher erwartet, dabei stellt sich „Idole“ als schwebender, sehr unaufdringlicher, nach 2-3 Stunden sogar hautnaher Schleier heraus. Und der ist einfach nur umwerfend schön.
Holzig warm (und hier rieche ich frisches, weiches, behagliches Holz), aber noch deutlicher dominieren an mir die balsamisch harzigen und ambrawarmen Töne mit dem ätherischen Weihrauch. Der Duft ist sehr süß, wobei es sich um eine dunkle, tiefe, aromatische Süße handelt, und er wirkt einfach gemütlich würzig.
„Idole“ riecht für mich nach warmem, würzig-harzigem Rot, nach einem behaglich prasselnden Kaminfeuer mit daneben gestapelten, frischen Holzscheiten, nach flammender Ambrawärme und nach süßem, weihrauchigem Duft in einem viktorianischen Salon, in dem kurz vorher eine Feuerzangenbowle (ohne Rotweinpunsch, nur der mit dunkelwarmem Rum getränkte Zuckerhut) abgebrannt wurde. Vor dem Kamin ein orientalisches Kissen aus ultraweichem, rotem Wildleder und Samt, bestickt mit im Feuerschein leuchtenden, goldenen Arabesken.