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nagleenekuda – :
Hajar ist puderige Moschusrose, eher süß, außerdem balsamisch und cremig untermalt. Besonders auffällig finde ich die zarte tropisch-blumige und auch leicht würzige (genauer: zimtige) Süße, die die Mischung aus Rose und relativ sauberem Pudermoschus wunderbar ergänzt. Es ist wohl hauptsächlich die gelbe Ylang-Blüte, dazu riecht man allerdings auch balsamisches Ambra, fließend, golden und cremig.
Gerade die Ylang-Note ist für mich bei diesem Duft das Element, das ihn interessant macht – rosige Moschusdüfte gibt es nämlich etliche, von eher sauber und nur dezent blumig bis hin zu marmeladigen “Rosenpuderbomben”, aber eine Ylang-Note habe ich dazwischen bisher selten gerochen. Dabei harmoniert es, ich merke es hier, wirklich unglaublich gut.
Die Haltbarkeit ist leicht überdurchschnittlich, die Sillage moderat. 15 ml des hochkonzentrierten Duftöls sind bereits ab rund 7 Euro erhältlich.
Nikolai 509 – :
Aus dem Discovery-Päckchen:
Schwer zu beschreiben. Ich nehme den Duft in mehreren Schichten wahr. Die Duftnoten kommen zwar brav geordnet und Hand in Hand eine nach der anderen zum Vorschein, verabschieden sich aber nicht und werden auch nicht schwächer, sobald die nächste Riege an Duftnoten dran ist, sondern bleiben bestehen und vermischen sich mit den neu dazugekommenen, bis schließlich mehrere, zum Teil sich kontrastierende Dufteindrücke einzeln erkennbar und dennoch harmonisch vereint sich umtänzeln.
Der Auftakt ist zunächst sehr holzig und harzig. Einerseits rieche ich eine dunkle, sehr trockene, fast sperrige Variante von Sandelholz, andererseits lugt etwas balsamisch und harzig Süßes schwach aus dem Hintergrund hervor. Während ich auf die Rose und die Ylang-Blüte warte, verdichtet sich dieser holzige Eindruck noch um einige Grade. Gerade, wenn ich glaube, „Hajar“ wird mir jetzt doch zu herb harzig und zu holzig, zeigt sich plötzlich das Ylang-Ylang. Bis dahin dauert’s aber bis zu einer halben Stunde, und dann ist es eine sehr schüchterne, nüchterne und unsüße Ylang-Note, die sich hier zeigt. Die Rose merke ich gar nicht; möglich, dass sie in der harzigen, ambrierten Wärme, die sich im Hintergrund aufbaut und dann stetig deutlicher hervortritt, ihren Part spielt.
„Hajar“ entwickelt sich nach der ersten Stunde dann doch noch in einen für meinen Geschmack freundlichen Duft. Ich rieche eine behagliche, ruhige und unaufdringliche Mischung aus Harzen, teilweise mit leicht erdigen, trockenen Tönen, warmem, leicht süßlichem Ambra und dieser stolzen Ylang-Blüte, die sich nobel zurückhält, aber dem Duft dennoch ihre ruhige Cremigkeit und einen Touch Exotik mitgibt.
Eine weitere Schicht wird durch etwas leicht seifig-Sauberes gebildet, das ganz weit im Hintergrund den Duft am Atmen hält. Je länger das Öl auf der Haut ist, desto deutlicher merke ich diesen Begleitton. Ich nehme an, es handelt sich auch hier wieder um Rosengeranie. Zumindest bleibt nach dem Duschen bzw. Händewaschen ein schwacher Hauch von „Geranienseife“ auf der Haut.
So empfinde ich „Hajar“ nach einigen Stunden schließlich als warm und kühl zugleich, als harzig-balsamisch, gleichzeitig aber auch als luftig-sauber, sowohl als blumig als auch als orientalisch holzig, als trocken-pudrig und gleichzeitig als ylang-cremig… Ein Kaleidoskop an unterschiedlichen Eindrücken.
Trotzdem, auch nach Stunden, muss ich sagen, dass die holzigen Anteile an meiner Haut noch immer dominieren. Nicht unangenehm, aber sehr „nüchtern“ und ernst. Weiß nicht, wie ich’s beschreiben soll. Ich krieg bei diesem Duft das Bild von trockenem, hellbraunem, von der Sonne fast ausgebleichtem Holz bzw. Holzmehl, beträufelt mit ein paar Tropfen balsamischer Harze (irgendein dunkles, warmes, aber nicht zu süßes Harz) und ein paar Tropfen Ylang-Öl.
Ein ruhiger Duftcharakter, der erdet und beinah meditativ wirkt. Und definitiv unisex; würde mir an einem Mann sogar besser gefallen als an mir.