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eog532speagoessenda – :
Diesen Mandelblüten-Duft, “Flor de Almendra”, konnte ich dank des Wanderpakets testen, wie auch einige andere Düfte von Campos d’Ibiza. Ich muss es leider vorweg sagen: Alle CdI-Düfte entwickeln sich bei mir enorm seifig und haben letztendlich einen Charakter, der mir nicht so wirklich gefällt. Flor de Almendra ist dabei, neben Esenzia de Higo, noch der Duft, der sich am besten entwickelt.
Wie es auch zum Namen passt, beginnt Flor de Almendra mit einer Mandelblüten-Note. Diese wirkt relativ stark und erinnert mich eher an Duftkerzen, als an die Natur. Danach nimmt binnen einiger Minuten die Seifigkeit extrem zu und auch eine herbe, grüne Note kommt langsam immer stärker durch. Außerdem findet sich hier auch eine moderate Veilchennote. In dieser Phase erinnert der Duft mich arg an die 8×4-Seife “Modern Charme”, bis die grüne Note letztendlich etwas überpräsent ist. Allerdings wird sie dann auch binnen einiger Minuten (wir sprechen bis jetzt von einem Zeitraum von knapp unter einer Viertelstunde insgesamt) von einer sehr süßen, sehr marzipanigen, Note abgelöst wird. Auch eine gewisse Fruchtigkeit, die mich an Beeren erinnert, ist mit dabei. Allerdings wird dann in den folgenden 10 Minuten ein heftig süßer Marzipan-Mono-Duft draus (na gut, untermalt von einer moderaten Menge Moschus für etwas Puderigkeit). Außer zuckerigem Marzipan nehme ich nichts mehr wahr, keine Herbheit, keine Blüte. Damit passt für mich der Name auch nicht mehr. Generell hätte ich einen zarten Blütenduft erwartet, keinen Klotz Rohmarzipan. Das wird bei mir aber mit der Zeit aus diesem Duft.
Die Sillage empfinde ich als moderat bis stark. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Ich würde Flor de Almendra als Tagesduft einordnen. Bei der Jahreszeit bin ich mir nicht sicher; die blumige Phase würde gut im Frühjahr funktionieren, die Marzipannote, die zum Schluss entsteht, ist allerdings sehr gourmandig und würde auch in die Herbst- und Winterzeit gut passen.
Ich denke allerdings, diesen Duft sollte jeder vor einem eventuellen Kauf selber noch einmal testen, um sich nicht von der individuellen Entwicklung basierend auf der eigenen Hautchemie (negativ) überraschen zu lassen. Der Name des Duftes verweist schließlich auf einen Blütenduft, außerdem konnte ich bereits Rezensionen von Personen lesen, bei denen der Duft sich nicht marzipanig entwickelt. Da würde ich einen Blindkauf lieber nicht empfehlen.
komarik051 – :
Ich stimme Jenny-Was-Here zu, was die milde und weiche Aussage des Duftes betrifft, bin aber selber nicht so begeistert von ihm.
„Flor de Almendra“ riecht wirklich supersoft und zart, erinnert mich aber weit mehr an den Duft eines Duschgels als an ein Parfüm.
Mir kommt der Auftakt sehr synthetisch und übersüß vor, eben dieselbe Süße wie ich sie in einem Mandelduschgel finde. Zusammen mit dem Moschus entsteht dann ein süß-warmer Cremeeindruck, der zwar nicht unangenehm, aber für mich nicht wirklich sauber riecht. Der Duft riecht in diesem Stadium wie ein Duschgel, dem kein Duft zugefügt wurde. Ein bisschen warm-ölig und noch immer synthetisch.
Nach ca. einer halben Stunde mischt sich das Veilchen ein, was den Duft etwas aufhellt. Ab da wird „Flor de Almendra“ für mich etwas sauberer, der Restduft eines guten Duschgels auf der Haut.
Nach ca. einer Stunde entwickelt sich der Duft an mir schließlich zu dem Duft, der exakt auf Jennys Beschreibung passt. Leider ist er zu dem Zeitpunkt schon extrem schwach und nach einer weiteren halben Stunde so gut wie ganz weg.
dimaq – :
Superzart-Supersoft-Superflauschig-Fans werden hier vor Begeisterung mit den Ohren schlackern: “Flor de almendra” ist ein Traum aus Milde und Weichheit.
Der Auftakt ist von Mandelaromen geprägt, die fast schon ins Gourmandige gehen: Die Mandelblüte wirkt wie reichhaltiges, weich fließendes Mandelöl. Bald jedoch macht diese gourmandige Mandel flauschig-sauber-cremigen Noten Platz: Der federleichte weiße Moschus wird unterstützt von ganz leicht pudrigem Sauberveilchen. Das Resultat ist saubere Pflegecreme.
Die Haltbarkeit dieser schönen Komposition ist mittelprächtig, aber es sei dem Duft einfach verziehen: Er ist so unwiderstehlich zart, da darf die Haltbarkeit auch mal die zwete Geige spielen.