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YannieLee73 – :
Fleur du Male wirkt zu Beginn wie ein Solifleur: Extrem intensives Neroli! Blumig, durchdringend süßlich, aber auch leicht frisch/luftig. Stellenweise fast ein wenig indolisch und fast etwas laut, aber insgesamt doch angenehm und erstaunlich natürlich duftend.
Petitgrain und Minze lassen den Duft mit der Zeit frischer und etwas facettenreicher erscheinen, etwas grünlich, etwas erfrischend, ginge wohl als guter Sommer-Weißblüher-Duft durch.
Nach einer Weile bemerke ich dann hintergründig auch noch eine deutliche cremige Kamillennote, die mich etwas an eine gewisse Handcreme in hellgrüner Dose erinnert. Der Duft wirkt insgesamt gepflegt, sauber, aber auch kräftig blumig. Und: Ziemlich feminin (was, denke ich, auch der Grund sein könnte, dass der Duft relativ vielen Leuten missfällt – er ist soweit eben absolut nicht das, was man von einem Herrenduft konventionellerweise erwartet).
Letztendlich setzt aber doch noch ein Wandel ein, nämlich ganz deutlich zum originalen Le-Male-Duft. Ein Fougere-Eindruck macht sich breit, kräuterartig, leicht herb, grün. Das ist definitiv nicht nur die in der Duftpyramide angegebene Minze! Viel mehr rieche ich auch frischen Lavendel, bitteren und kühlen Wermut, fruchtig-zartherbe Zitrustöne. Ich hätte auch auf luftigen Salbei getippt. Außerdem ist da helles, weiches Holz (spanige Zeder, milchiges Sandelholz) im Hintergrund. Und ein Hauch ambratisch-süßlicher Wärme (Ambra, Tonkabohne, Vanille?). Was diese Phase betrifft, erscheint der Duft nun schon wieder deutlich maskuliner (vielleicht nicht hypermaskulin, aber man merkt ihm an, dass da eine gewisse Herrenduft-Formel vorhanden ist, und im Vergleich zur ersten, sehr femininen, Duftphase ist das schon ein merklicher Wandel).
Über allem hängt allerdings noch immer eine Lage – und das ist der große Unterschied zum Original – der intensiven Neroli-Note. Letztendlich würde ich Fleur Du Male dann wohl als unisex einordnen wollen.
Auch duftet dieser Flanker irgendwie natürlicher und hochwertiger, als das Original – woran auch immer das liegen mag (ich glaube nämlich nicht, dass hier edlere Duftstoffe verwendet wurden als sonst?!). Dadurch gefällt mir Fleur Du Male insgesamt deutlich besser als Le Male. Zugeben muss ich, dass letzterer mich bislang nie so überzeugt hatte; zwar roch er nicht schlecht, aber er hatte immer einen gewissen frisch-aquatisch-chemischen Unterton, den ich nicht unbedingt ansprechend fand. Möglicherweise wird der bei Fleur Du Male schlicht von Neroli und Kamille relativ weit überdeckt.
Was Haltbarkeit und Sillage betrifft, wird hier leicht der Durchschnitt überschritten. Für einen Duft mit eher leichten Noten (dazu kann man Lavendel, Minze und Weißblüher wohl zählen) empfinde ich die lange Haltbarkeit als bemerkenswert.
Wer es süßlich-blumig mit einem frisch-grün-minzigen Hintergrund und einem Hauch von Fougere mag, könnte sich mal nach Fleur Du Male umsehen. Leider ist der Flanker mittlerweile eingestellt worden, aber online findet man ihn vereinzelt noch. Ich besitze von diesem Duft ein Miniaturfläschchen – für die Größe übrigens erstaunlich gut ausmodelliert (und ich finde die weiße Porzellan-Optik übrigens auch etwas schöner, als das Original aus Glas mit blau-weißen Matrosenanzug-Streifen 😉 ) – und befürchte schon, dass es nicht sehr lange halten wird…