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maleevruslan – :
Frisch blumig, angenehm balsamisch süßlich, leicht pudrig.
Zu Beginn schmecke ich die Zitrusfrüchte, Gardenie, Orangenblüte, Ylang- Ylang, weiße Blüten und etwas Rose.
Durch die Frische wird die Mischung nicht zu Blumig.
Auf eine angenehme Art lädt der Duft zum Durchatmen ein.
Noch überwiegen die Zitrusfrüchte gegenüber dem Ylang-Ylang.
Nach ca. 15 Minuten: süß blumig, Ylang-Ylang überwiegt.
Etwas seifig, aber nicht zuviel.
Nach ca. 35 Minuten pirscht sich etwas leicht Würziges an. Event. ist es ein Hauch Muskatnuss.
Nach ca. 1 Stunde schmecke ich einen angenehmen wohldurchdachten Blumenduft mit viel Hyazinthe und den meisten Basisnoten im Hintergrund.
Nach ca. 2 Stunden: Süßlich blumig, schmecke eine Ladanharz -,Sandelholz- (leicht) , Blumenmischung
Was ich nicht schmecken konnte:
Noten, die ich nicht kenne ..wiedermal muss ich sagen, kenne ich weder Alpenveilchen, die einen tollen Geruch hätten noch Nelken.
Ich kenne nur die „hundsnormalen“ Nelken, die für mich einen abstoßenden Duft haben…der hier nicht vorkommt.
Noten, die ich schon kenne, aber hier nicht wahrnehmen konnte:
Pflaume, Wilde Erdbeere, Ananas, Patschuli, Eichenmoos, Zeder.
Haltbarkeit und Duftschweif: Moderat
mehreli – :
Carthusia, Fiori di Capri.
Akt 1: Bittersüße Blumen, dicht gewebt. Üppige cremige Ylang-Blüte mit milchigem Sandelholz als Unterstützung trifft auf (in absteigender Gewichtung) frische, luftige Hyazinthe, bittere Gewürznelken, brisiges Veilchenblatt, herbe Bergamotte, kühles Eichenmoos. Etwas würzige Gartennelke kommt dazu. Moderat kühler Eindruck, sehr cremig. Seltsamerweise rieche ich auch einen leichten mimosenartigen, bananigen Anteil.
Akt 2: Plötzlich tauchen zwischen den bittersüßen Blüten, Gewürzen und Kräutern auch noch fruchtige Walderdbeeren auf. Süße, winzige Pünktchen, sehr authentisch, vielleicht aber noch mit etwas Honigsüße akzentuiert. Aber auch ein wenig Orangenfruchtigkeit kommt hinzu, außerdem eine leichte Ananasnote. Zudem breiten sich Weißblüher aus, eher luftig-leicht, frisch, nicht zu süßlich, keineswegs animalisch oder indolisch. Die Fruchtsüße ist trotzdem noch stärker. Ich erahne, dass sie auch die (derzeit noch geringfügig kräftigeren) Blütentöne aus dem 1. Akt übertreffen wird.
Akt 3: Fruchtige und blumige Noten sind etwa gleich gewichtet und verdichten sich zu einem süßlich-blumigen Puder. Bei den Früchten ist Pflaume hinzugekommen. Außerdem rieche ich die ersten “tiefen” Noten: Ambratisch anmutendes Patschuli, etwas Ladanharz, eine gewisse Ambrawärme, eine moderat helle, eher weiche und trockene Zedernholznote. Bisher bilden sie allerdings nur einen dezenten Hintergrund für Blüten und Früchte.
Akt 4: Alle Noten sind weiter miteinander verschmolzen, der Gesamteindruck ist nun ein blumiger, zart fruchtiger, nicht zu süßer Puder. Im Verlauf wird die Süße weiter zurückgehen, dafür die dämpfende, angenehm helle Zedernnote den Pudereindruck etwas frischer und immer unsüßer machen. Was bleibt, ist ein eleganter Puderduft, der allerdings nicht flach oder eintönig wirkt, sondern noch immer ganz leicht auffällig komplexe Untertöne hat.
Insgesamt ein wirklich toller, facettenreicher, sehr komplexer Duft! Die erste Zeit blumig-fruchtig, aber dabei sehr klassisch-elegant, danach vornehmes Puder. Gefällt mir außerordentlich gut. Schade, dass Sillage und Haltbarkeit “nur” moderat sind. Der offizielle Preis für 50 ml liegt bei 60 Euro, der für 100 ml bei 80 Euro. An der Rohstoffqualität gemessen finde ich das völlig in Ordnung. Auch das Extrait, 50 ml für rund 90 Euro, könnte einen Blick wert sein. Tatsächlich werde ich mich wohl mal nach einer Probe zum “Nachtesten” umsehen – Fiori di Capri könnte gerade durch seine schöne Puderphase tatsächlich ein Kaufkandidat für mich sein.
krokus – :
Wie für Carthusia üblich, riecht auch dieser Duft sehr natürlich und hochwertig und, was mich an Carthusia am meisten fasziniert, komplex und vielschichtig komponiert.
Jede Phase der Entwicklung hält neue Facetten bereit und doch geben sie alle zusammen einen homogen Duft mit fließenden Übergängen.
„Fiori di Capri“ startet mit einem ungewöhnlichen Kontrast zwischen süßer, lieblich duftender Nelke und leicht bitteren, sehr frischen Tönen, die sich für meine Nase aus Gardenie, etwas Veilchenblatt und grünlich angehauchten Zitrusnoten ergeben. Die ersten Minuten riecht der Duft sehr, sehr schwach, und er verleitet dazu, noch ein paar Mal nachzusprühen. Das wäre allerdings ein Fehler (bin selbst darauf hereingefallen ;-)), denn nach ca. 10 Minuten nimmt der Duft Fahrt auf.
Zuerst wird er weißblüherisch und cremig; Gardenie rieche ich vor allem, aber auch Tuberose und Orangenblüten melden sich deutlich. Vorübergehend erscheint mir der Duft etwas wächsern und sehr dicht cremig. Er wandelt sich aber stetig.
Fast unbemerkt kommen frischere, frühlingshafte Blüten dazu, die dann in der zweiten Hälfte des Drydowns an meiner Haut auch den Charakter des Duftes prägen.
Zunächst liefert der Mittelteil aber einen frischen Blumenstrauß, der in eine sanfte Würzigkeit und leuchtende, luftige Fruchtigkeit eingehüllt ist. Tut mir leid, ich kann das alles nicht in Einzelteile zerlegen, denn der Dufteindruck ist fließend. Stellt euch einen bunten Blumenstrauß in hellem, warmem Gegenlicht vor. Der Duft ist ab diesem Stadium schwebend elegant, chyprig und leicht pudrig. Die Schwere der Weißblüher hat sich verzogen, der Duft wirkt nun sehr sauber mit ganz leicht vernehmlichen seifigen Akzenten, er kommt aber völlig ohne Kühle daher. Im Gegenteil: er leuchtet bzw. schimmert sonnig warm.
In den nächsten Stunden wird er sich als kühl-warmer Blumenduft einpendeln. Kühle Blüten, wie Maiglöckchen, Hyazinthe (die ich je näher zur Basis, desto deutlicher herausrieche) und die hellen, sauberen Weißblüher sind untrennbar verwoben mit wärmeren, blumigen Eindrücken von samtiger Nelke, süßen Orangenblüten und luftig-cremigem Ylang-Ylang. Und um all diese Blütenpracht schweben frische, teile zitrische, teils grünliche, teils luftig-mild würzige Töne. Der Duft ist eine perfekt abgestimmte Symphonie aus allem, was die Duftpyramide hergibt. Und alles ist mit so feiner Hand ausbalanciert, dass nichts hervorsticht, nichts zuviel und nichts zu wenig erscheint. „Fiori di Capri“ riecht einfach nach unbeschwertem Urlaubs- und Sommerfeeling, nach einem Spaziergang durch ein verträumtes, blumengeschmücktes Städtchen irgendwo im sonnigen Italien.
Eine sehr lange Review, und dennoch ist sie noch immer weit davon entfernt, diesen Duft in all seiner Komplexität zu erfassen.
Um ihn einzuordnen: Er hat einiges von der Sauberkeit und milden Blumigkeit eines Chanel 5, noch mehr erinnert er mich aber an „Fleurs de Rocaille“ von Caron, ist aber weicher, milder und nicht so kühl.
Ich habe das EdT beschrieben. Die Parfümversion muss ich mir wohl noch besorgen, die soll die pudrigen Anteile noch mehr betonen.