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engelidek1977 – :
Esprit de Candela soll sich auf das Ballett “El Amor Brujo” (der Liebeszauber) beziehen. Es handelt von der jungen Frau Candela, die immer wieder von ihrem verstorbenen (und zu Lebzeiten untreuen) Freund heimgesucht wird, wenn sie sich mit ihrem neuen Freund trifft. Es werden allerlei Beschwörungen, rituelle Tänze und Gesänge durchgeführt, aber nichts hilft. Der Geist gibt erst Ruhe, nachdem er mit Candelas Freundin Lucia eine neue Frau für sich gefunden hat. Kurios (und wie akkurat die Beschreibung ist, kann ich leider auch nicht sagen, da ich das Stück bisher nicht kannte). Simimi verspricht jedenfalls viel Feuer und pure Leidenschaft.
Etwas Feuriges hat der Duft schon an sich. Viele Gewürze zum Auftakt, besonders Nelken, aber auch Kardamom, und dazu warmes und relativ würziges Ambra. In die Würzigkeit spielt auch noch etwas grobes Leder mit hinein, Safran rieche ich auch relativ deutlich. Ich persönlich hätte auch noch auf Pfeffer und Zimt getippt, evtl. sogar auf eine Prise Chili.
Und dann wären da die Hölzer und diverse Harze. Facettenreich, warm, stellenweise richtig rauchig. Und doch nicht extrem dunkel, sondern etwas mit einer milchigen hellen Sandelnote aufgefangen. Tonka und Vanille, in die süß-mandelige Richtung gehend, dämpfen den Eindruck natürlich ebenso. Patschuli rieche ich auch ein wenig, genau in der Mitte zwischen erdig und balsamisch.
Soweit ist die Holz-Harz-Gewürz-Mischung eigentlich erst einmal ganz interessant. Leider wird sie etwas flach und “matschig”, ein wenig definierter Brei, sobald die Gewürze schwächer werden… Moschus mag zu der allgemeinen dumpfen Puderigkeit mit beitragen. Und so wird das dramatische Feuerritual des Anfangs mit der Zeit ziemlich lau, ja, sogar ein wenig verwässert kommt es mir vor, und die Sillage verabschiedet sich auch relativ schnell (bei allerdings wirklich extremer Haltbarkeit – wobei man die vielen letzten Stunden fast nur noch Perubalsam riecht).
Es riecht nicht unangenehm, aber wird für meine Nase dann eben doch leider ein wenig beliebig, was vielleicht gerade daher etwas enttäuschend ist, da der Anfang vielversprechend für die Thematik wirkte. Da rettet auch die moderat seidige, geringfügig säuerliche Rosennote, die nach einer ganzen Weile erst zwischen den Hölzern auftaucht, nicht mehr viel. Es ist ein wässeriger Sud. Paar Rosenblätter, paar Stücke morsches Holz, paar Harzklumpen. Ein trostloses Ende.