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apelsin026 – :
Neulich im KaDeWe kam ich am Diptyque-Counter einfach nicht vorbei. Einerseits, weil ich einige Diptyque-Düfte schon lange einmal testen wollte (leider kannte ich bisher keinen einzigen), andererseits – das muss ich zugeben – weil die gesamte Aufmachung von Counter und Flacons sehr ästhetisch anzusehen war. Doch, ich muss sagen, mir gefällt das Design sehr gut. Aber was gibt es nun zu dem Duft zu sagen?
Eau Lente wird angepriesen als vanilliger Oppoponax-Duft mit gewürzlastiger Kopfnote. Oppoponax kenne ich in der Parfumerie hauptsächlich durch Imperial Oppoponax von Les Nereides, allerdings auch vom Räuchern, also reines, unverarbeitetes Oppoponax-Harz. Mit diesem Vorwissen ging ich dann auch ans Testen.
Und da überzeugte mich Eau Lente leider weniger. Offenbar ereilt ihm hier das Schicksal vieler Zimt beinhaltender Düfte bei meiner individuellen Körperchemie: Die Zimtnote sticht sehr heftig hervor, aber nicht nur im Auftakt, sondern sie hält sich eine längere Zeit so. Dazu kam ein intensives, bitteres Gewürznelken-Aroma und einige weitere, eher ins Scharfe gehende, Gewürze. Vom Oppoponax (oder irgendetwas Anderem Warm-Harzigem oder Vanilligem) war leider nur ein kleiner Hauch zu spüren.
Aufgeben wollte ich es nicht sofort, da ich Oppoponax wirklich sehr mag, aber leider änderte der Dufteindruck sich nicht mehr zum Besseren. Zwar nahm die Zimtigkeit mit der Zeit noch ab, aber der Duft an sich war letztlich gewürzlastig und nelkig-bitter-kühl. Und das, obwohl ich mich geweigert habe, den Duft vorzeitig abzuspülen – ich war wirklich sehr neugierig, ob noch ein wunderbarer Umschwung kommt. Aber nein, er kam nicht. Vielleicht hatte ich an dem Tag einfach Pech – vielleicht versuche ich es ein andern Mal erneut (werde dann berichten!). Oder aber, Eau Lente ist leider einfach nichts für meine Hautchemie. Schade, wenn es so wäre – aber von einer Harznote merkt man bei mir wirklich leider gar nichts.
Haltbarkeit: Etwa 8 Stunden. Sillage: moderat.
Von einem Blindkauf würde ich wohl, gerade, wenn ich mir auch die anderen Rezensionen anschaue, eher abraten. Testen kann man ihn aber gerne – vielleicht entpuppt er sich ja für manche oder manchen als wahrer Schatz. Ich denke, dieses Potenzial hat er.
Kirill69 – :
Eau Lente Friends – “Ist es zu stark bist du zu schwach”
Was für gewisse Fischerfreundliche Halsbonbons gilt, gilt für mich auch bei Eau Lente, einen Duft den ich mir aufgrund seiner vielversprechenden Duftpyramide beinah blindbestellt hätte. Zum Glück hat mir dir die liebe Aquaria ein Pröbchen geschickt und so konnte daher feststellen:
Ich bin zu schwach 😉
Die Duftpyramide stimmt schon, Zimt, Nelke und Harz mag ich sehr und sie sind unverkennbar vorhanden, nur die Intensität haut mich von den Socken. Die Würznelken rauben mir den Atem, so als hätte ich eine Handvoll davon in meinen Mund gesteckt und herzhaft zugebissen, der Zimt ist da aber verschwimmt etwas unter dem Nelkenrausch, zu dem sich dann das Opopanax gesellt und zunächst etwas medizinisch wirkt. Vielleicht auch aufgrund der Kombination mit den Nelken.
Wenn man etwa eine Stunde durchhält bekommt man das goldig warme Mäntelchen, das Aquaria beschreibt, aber das habe ich bisher nur einmal geschafft – das Durchhalten meine ich.
Es läuft wohl wie üblich auf die Frage der persönlichen Assoziationen zum Duft hinaus, ich assoziiere hier leider zu viel Medizin, was mir den Duft leider sehr vermiest und den Auftakt fast unerträglich macht. Hat sich der Duft beruhigt, gefällt er mir sehr sehr gut, aber mein flüssiges Herbstlicht bleibt dann doch der Les Nereides Opopanax Duft.
sergekosy – :
Aufgesprüht, die Augen geschlossen und im Opoponax-Himmel aufgewacht. ;-))
Eau Lente ist ein warmes, weiches Kuschel-Mäntelchen für kalte Tage.
Zu Beginn scharf würzig, herb und ein bisschen kratzig durch eine große Dosis Gewürznelke und andere kräftige Gewürze.
Nach und nach schält sich aber das warme Opopanax wie zähflüssiges Gold hervor und übernimmt gemeinsam mit Zimt für den weiteren Drydown die Hauptrolle. Der Zimt ist übrigens von der natürlich aromatischen Sorte, weder synthetisch (über)süß noch zu scharf oder gar bitter. Er passt sich harmonisch dem Opopanax an, verleiht zusätzlich Wärme und ein vertraut anheimelndes Aroma.
Eau Lente ähnelt in der Aussage dem “Imperial Oppoponax” von Les Nereides. Es ist die etwas weniger holzig-harzige und um eine Spur süßere Ausgabe.
Einfach nur wunderschön. Golden leuchtendes, wärmendes Sonnenlicht für den Winter!