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fil215 – :
Die folgende Rezension basiert auf einer älteren Originalprobe, die ich von diesem Duft habe. Wie der Duft damals, Ende der 90er Jahre, roch, weiß ich nicht, habe also keinen Vergleich. Allerdings riecht die Probe nicht gekippt und alle offiziell angegebenen Duftnoten sind für mich wahrnehmbar. Möglicherweise hat die Intensität des Duftes abgenommen (ich empfinde sie als hautnah – wobei die Haltbarkeit noch immer das moderate Maß leicht überschreitet), darauf sei an dieser Stelle kurz hingewiesen. Aber nun zum Duft:
Ganz zum Auftakt rieche ich herb-grünlich-zitrische Noten von Bergamotte und Tee, außerdem eine leichte Würzigkeit von Koriander und Pfeffer. Aber das verfliegt schnell.
Danach kommt eine ganze Menge an Weißblühern hervor (vor allen Dingen Jasmin, aber auch etwas Orangenblüte und Magnolie), einerseits luftig und frühlingshaft leicht, andererseits aber auch schon ein wenig indolisch – und sehr süßlich, für mich schon etwas unangenehm. Wobei die Magnolie auch Puderigkeit beisteuert – ein Aspekt des Duftes, der mit der Zeit immer deutlicher wird, u.a. dadurch, dass auch noch Iris und strahlend sauberer Moschus hinzukommen, und später auch noch eine sowohl frisch-säuerliche als auch puderige Rosennote. Und dann ist da noch die Mimose. Geringfügig fruchtig, hauptsächlich hell und puderig, warm untermalt mit etwas Rosenholz. Der Gesamteindruck wird in dieser Phase, so finde ich, durch Mimose, Weißblüher und puderige Noten geprägt und ist frisch-blumig-puderig.
Die 3. Phase des Duftes folgt bald, und ist dann auch die, die am längsten bestehen bleibt. Sämtliche aufdringliche Süßlichkeit und alles Indolische der Weißblüher ist zum Glück verschwunden! Eigentlich riecht man nun nur noch puderige, helle, zarte Blütentöne, leicht und sanft wie ein Frühlingstag. Dabei sind die einzelnen Noten so dicht verwebt und durch Moschus miteinander verbunden, dass man sie kaum individuell identifizieren kann, mal abgesehen von einer gewissen Seifigkeit, die, meiner Vermutung nach, von der Rose kommt. In seiner sanften, dichten Blumigkeit mit seifiger Note, erinnert mich der Duft nun irgendwie an ein blumiges Schaumbad… Angenehm, aber sehr hautnah, sehr unauffällig. Ein wenig wässerig wirkt der Duft auch, erinnert fast etwas an Lotus (etwas synthetisch allerdings, aber nicht in störendem Ausmaß). Es gab vor Jahren genau genommen sogar mal ein Schaumbad von fa, “Asian Spa – Reine Seide & Lotusblüte”, das roch ziemlich identisch. In der riesigen Flasche war damals ein Dreiviertelliter Schaumbad, gekostet hat es knapp 3 Euro 😉 Ich habe es ziemlich oft benutzt und erkenne den Duft daher zweifelsfrei wieder.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich die 1. Phase von Bulgari Eau Fraiche in seiner Kürze fast vernachlässigbar, die zweite aufgrund der enormen Süßlichkeit und der Indolik der Weißblüher etwas unangenehm, und die dritte und letzte Phase sehr angenehm, aber relativ unspektakulär finde (leicht seifiges Lotusblumenschaumbad – gern, aber nicht zwingend als Eau de Toilette einer eher hochpreisigen Marke). Da der Duft vor Jahren eingestellt wurde, kursieren momentan nur noch Restbestände zu ziemlich hohen Preisen. Ich habe 30ml-Flacons für 90 Euro gesehen, 100 ml für über 150 Euro. Für den Duft lohnt es sich, meines Erachtens, nicht. Er ist nicht so wunderbar und individuell, dass es dafür keine Alternative zu einem vernünftigeren Preis geben dürfte. Wer den Preis für diesen Duft zahlt, tut das vermutlich aus rein nostalgischen Gründen, weil er oder sie unbedingt diesen Flacon wiederhaben möchte. Wer diese Gründe nicht hat, muss Bulgari pour femme Eau Fraiche nicht unbedingt nachjagen – auch, wenn der Duft in der Endphase durchaus angenehm ist.