To provide the best experiences, we use technologies like cookies to store and/or access device information. Consenting to these technologies will allow us to process data such as browsing behavior or unique IDs on this site. Not consenting or withdrawing consent, may adversely affect certain features and functions.
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.
The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
kisenyw – :
Pantheon Roma, Dolce Passione: Dunkle Schokotrüffel, wobei die Schokoladennote bemerkenswert herb (oder anders gesagt: unsüß) ist, und die Trüffel durchaus etwas Pilziges, Waldiges an sich haben. Mit der Zeit erkennt man auch etwas cremige Vanille in der Schokomasse, und ein paar winzige Honigtröpfchen (bei mir ist es tatsächlich nicht mehr). Tonka? Auch höchstens minimal, etwas röstig.
Erst nach einer ganzen Weile, die Honig- und Vanillenoten werden dabei stärker, entwickelt sich bei mir auch noch eine süße, etwas an Kuchenteig erinnernde, Safrannote – und dann letztendlich auch die Früchte. Es ist eine relativ gleich starke Mischung aus süßen Erdbeeren und Pflaumen, oder eher Pflaumenmarmelade. Insgesamt erinnert mich der fruchtige Eindruck an die Füllung von Lebkuchen. Und so entwickelt sich das gesamte Duftbild mit der Zeit in Richtung dieser herzförmigen Weihnachtslebkuchen mit Fruchtfüllung und Zartbitterschokoladenüberzug… und bleibt so, über viele Stunden (der einzige Wandel, der letztendlich noch erfolgt, ist das Stärkerwerden einer puderigen Moschusnote, aber abgesehen davon bleibt der Duft die gesamte Zeit sehr schokolebkuchenartig).
Haltbarkeit und Sillage sind leicht überdurchschnittlich.
evgenyprorabov – :
Kennt ihr die teuren Schokotäfelchen mit hochprozentigem Kakaoanteil und gefüllt mit frisch-fruchtigem Erdbeermark? Die rieche ich hier zur Begrüßung.
Zartbittere Edelschokolade mit Erdbeerstückchen. Ich rieche Schokolade mit einem hohen dunkelpudrigen Kakaoanteil; da ist weit und breit nichts von übersüßer Milchschokolade oder süßer Erdbeermarmelade zu finden. Im Gegenteil, der Duft startet trotz seiner fruchtigen Schokoladigkeit angenehm frisch und würzig. Ich rieche den Safran nicht extra heraus, aber er ist definitiv in dieser frischen Wolke vorhanden, und der weiße Moschus dürfte noch sein Scherflein dazu beitragen, dem Duft eine frische Grundtsimmung zu geben.
Eine dunkle (wieder relativ unsüße) Fruchtigkeit entwickelt sich rund um die Schokolade, die in der Intensität jetzt etwas nachlässt und milder wird. Erdige und exquisit nach dunklen Pralinen duftende Trüffeln gesellen sich dazu.
Nach einer halben Stunde trage ich einen halb-gourmandigen, leicht nussigen, leicht erdigen, leicht fruchtigen und angenehm dunklen Schokoduft. Halbgourmandig deshalb, weil sowohl die Vanille als auch der Kakao eine Art trockene, leicht herbe Pudrigkeit erzeugen, anstatt mit süßer Cremigkeit aufzutrumpfen. Ein bisschen Cremigkeit dürfte die Tonkabohne beitragen, ansonsten ist das aber ein heller und trotz seiner vielen gourmandig klingenden Zutaten doch relativ luftiger Puderduft, der innerhalb zweier Stunden leider auch ziemlich leise und etwas später hautnah wird.
Die Sillage könnte, wenn’s nach mir ginge, gerne etwas kräftiger sein, aber an der Haltbarkeit gibt’s nichts zu meckern.
So trage ich über die nächsten 7-9 Stunden einen alltagstauglichen und „erwachsen“ wirkenden Schokoduft mit einigen aromatischen Klecksen Honig und einer dunklen, fruchtfleischigen Pflaumennote, die durch schwache Gewürze und einem kleinen Rest fruchtig-säuerlicher, frischer Erdbeere angenehm luftig und unaufdringlich gehalten wird.
Die Haltbarkeit ist also spitze, die Sillage ist nur anfangs kräftig, wird schnell moderat und nach ca. 4 Stunden hautnah.
Einziges kleines Manko: Hier wurde offensichtlich Ambroxan als Fixativ oder als Auffüller verwendet. Es stört mich während des Tragens nicht, es macht sich erst nach über 8 Stunden unangenehm zedernholzig und leicht bitter rauchig bemerkbar. Kein Problem; so lange trage ich einen Duft für gewöhnlich ohnehin nicht, bevor ich mich umparfümiere. 🙂
Und die gute Nachricht: Das Ambroxan ist nicht so kräftig dosiert, wie ich es in anderen Düften schon angetroffen habe. Es krallt sich also nicht an der Haut fest und hat sich mit einer Dusche erledigt (im Unterschied zu manchen holzigen Düften, die ich noch mehr als 2 Tage nach dem Abschrubben an meiner Haut herumtrage).
Aufmerksam wurde ich auf diesen Duft durch einen Artikel von Sandra Raičević Petrović hier auf Fragrantica (unter der Kategorie „Veranstaltungen“ zu finden) und ich wusste, den muss ich einfach haben.
Sandra beschreibt den Duft wesentlich ausführlicher und auch gekonnter, mit mehr Hintergrundwissen als ich. Wir sind aber auf jeden Fall einer Meinung: Der Duft macht glücklich. Er fängt wirklich „essbar“ an, als könnte man die Schokolade schmecken, und er entwickelt sich zu einem wunderschön leisen und träumerischen, ja, auch verführerischen, dunkelwarmen und durch seine Zurückhaltung eleganten Gourmand (für mich Semi-Gourmand).