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dnipro43 – :
Tiefes, dunkles, warm-würziges und leicht harziges Ambra begrüßt mich gleich zum Auftakt, sehr intensiv und warm, ein Eindruck wie schokoladiges Ambra. Diese Assoziation mit Schoko erklärt sich erst später im Verlauf, wenn sich plötzlich eine dunkle, satte Vanillenote einschleicht, die aber in der ersten halben Stunde noch nicht als Vanille erkennbar ist.
„Creature“ startet erst mal sehr warm-würzig und, wie gesagt, mit viel goldenem Ambra. Minuten später mischt sich eine für mich unangenehm säuerliche, leicht animalische Note dazu, die ich nicht zuordnenen kann. Ich vermute mal eine Kombination aus irgendeinem leicht harschen Gewürz und den im Hintergrund vorhandenen floralen Noten, die für mich kurzfristig eine säuerliche Rosennote ergibt.
Aber kein großes Problem. Noch bevor ich überhaupt eruieren kann, was da ein bisschen wie „Kuh-Urin“ riecht (eine Note, die ich übrigens im Auftakt von Aromatics Elixir ebenfalls ganz kurz rieche), ist der störende Eindruck schon wieder weg.
Also, nach dem wunderbar klassischen, würzigen, orientalischen Auftakt, unterbrochen von ein paar wenigen Minuten „Was ist das jetzt?“, geht es dann über Stunden ungestört kuschlig, ambrig, zimtig, vanillig, würzig-orientalisch weiter.
Im restlichen Drydown spielen an mir hauptsächlich die orientalischen Noten die Hauptrolle. Ein angenehm warmer, süßer, golden leuchtender Schleier, würzig, aber nicht schwer, legt sich über die nur ganz leicht im Hintergrund vernehmbaren, floralen Noten und deckt sie vollständig zu.
Was ich ab dann rieche, ist eine Mischung aus Zimt, Nelken, Vanille, eventuell ein bisschen auflockernder und aufhellender Zitrus, vielleicht auch das ein oder andere, balsamische Element und natürlich warm leuchtendes Ambra. Kuschlig-warm und umarmend süß, aber nicht schreiend, sondern sehr getragen und sanft fließend.
Einfacher gesagt, ist dieser Duft für mich das Mittelding aus „Opium“ und „Fiore d’Ambra“. Ich liebe den Duft von „Opium“, trage es aber selber nicht, da es sich im Drydown an mir stechend entwickelt; die Gewürze werden „dünn“ und dadurch harsch an mir. Und hier habe ich jetzt denselben schönen, warmen Würzduft, der sich im Drydown aber durch die cremige Vanillenote im Zusammenspiel mit dem Ambra so richtig vollmundig, cremig, balsamisch, kuschlig entwickelt.
Holziges merke ich übrigens gar nicht. Wenn überhaupt, dann handelt es sich hier um sanftes Sandelholz, das mit dem restlichen balsamisch-würzigen Kuschelduft nahtlos verschmilzt.
“Creature” hält sehr gut an; übersteht zwei- oder dreimal Händewaschen. Die Sillage ist im für mich angenehmen Bereich, das heißt, der Duft ist gut vernehmbar, er wirkt aber nie aufdringlich.
Vielen Dank wieder mal, lieber Yquem. Eine für mich bisher unbekannte Marke und einen neuen, sehr schönen Duft kennengelernt. Was meinen Kontostand freut, ist die Tatsache, dass es diesen „alten“ Schatz nicht mehr zu kaufen gibt.
Puh, Glück gehabt … oder Pech. Je nachdem, wie man es betrachtet. 😉