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bancha – :
Eine kühle Birne, ich tippe auf Nashi-Birne, frisch vom Baum gepflückt, in zwei Hälften geschnitten und den zarten Duft ihres weißen, süß-säuerlichen Fruchtfleisches einatmen. Die hauchdünne Schale eines weißen Pfirsichs, kühl und leicht süßlich. Hell leuchtende, sanfte Tuberosenblütenblätter. Und ein bisschen neblig verschwommene, mild-grüne Bergamotte.
Das ist die Mischung, die ich in den ersten 20 Minuten rieche. Ein äußerst zart-fruchtiger, leicht nebliger, frisch saftiger, minimal süß blumiger und leicht grünlicher Duft. Diese Grundstimmung bleibt. Sie zieht sich durch den ganzen Duftverlauf und trägt den Duft.
„Coeur de Jardin“ wird nie laut, der Duft bleibt zart und „verschwommen“. Die blumigen Noten kommen zwar nach und nach deutlicher zum Vorschein, aber für mich ergeben sie eher die Ahnung von Rose und Tuberose, so sanft und zurückhaltend sind sie. Das „Herz des Gartens“ interpretiert meine Nase als diffus nebliges, mildes Grün. Mein Duftbild dazu ist ein schattiges Plätzchen auf einer Bank unter einem Birnbaum. Der zarte Duft der Birnen, eventuell auch der von Birnenblüten, und der von ein bisschen trockenem Holz der Baumrinde steigen mir in die Nase. Was den Duft allerdings ausmacht, das liegt jenseits des schattigen Bänkchens. Von dort aus blicke ich nämlich über einen morgendlichen Garten, in dem die Sonne durch den morgendlichen Dunst leuchtet. „Coeur de Jardin“ ist ein kühler und relativ unsüßer Chypre, der dennoch die Ahnung von leichter Wärme und blumiger Süße transportiert, und es ist ein weicher, nebliger Duft.
Kein Duftzwilling, aber in der Aussage sehr ähnlich dem „Untitled“ von Martin Margiela. Beide Düfte sind mild grün, liefern diese durchsichtige, beinahe transzendente grüne Leuchten, ohne dass mich das Grün an etwas Konkretes aus der Natur erinnern würde, drücken also für mich eine abstrakt natürliche, hellgrüne Stimmung aus. Der Miller Harris ist im Vergleich einen Ticken blumiger.
Als sehr ähnlich empfinde ich den „Evergreen“ von Jil Sander. Allerdings wirkt der Miller Harris auf mich natürlicher und feiner ausbalanciert, und er hält auch wesentlich länger an.
Die schöne, grün-blumige Nebellandschaft bleibt an die 5-6 Stunden um mich, ist in der Sillage zurückhaltend, aber doch über die ganze Zeitspanne ohne Anstrengung wahrnehmbar. Ein ultrazarter, grüner Chiffonschleier, der mit hauchfeinen Tuberose- und Rosenblütenblättern bestickt wurde.