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Templs – :
Der vierte Duft aus Yquems Wundertüte, und das gefährliche Haben-Wollen-Gefühl stellt sich ein. Vielen Dank an dich, Yquem, für den süßen Flakon mit der überdimensionierten „Probe“ dieses traumhaften Duftes.
Bombastisch ist der Auftakt mit dunkler, tiefer Fruchtigkeit und einer wunderschön dichten und angenehm süßen, milden und hellen Blumigkeit. Dieser Auftakt erinnert mich an den Rochas Femme aufgrund der schönen, satten, tiefen Pflaumennote. Hier allerdings sofort aufgehellt durch eine Myriade an Blumen. Nicht erdrückend blumig, aber angenehm gehaltvoll, als würde ich in einem Meer von sanften Blüten baden.
Auch eine fließende Cremigkeit ist gleich von Anfang an da, und schließlich noch eine leichte Würzigkeit, eigentlich mehr eine aromatische, ganz zarte Samtigkeit, die sich etwas später in eine anschmiegsame Pudrigkeit verwandeln wird.
Klammheimlich schleicht sich das Zibet in die Blütensymphonie ein. Auf .com wird der Duft als animalisch bezeichnet, auch als „dirty“ und „sexy“. „Dirty“ ist für mich hier gar nichts, animalisch, ja, im Sinne von unglaublich schöner, warmer Haut.
Das Zibet ist hier nicht säuerlich, sticht auch nicht heraus, sondern ist meisterhaft eingewoben als tiefe Wärme. Es „hebt“ die süßen Blumennoten und lässt den Duft nicht nur warm strahlen, sondern auch „atmen“. „Sexy“, von mir aus, wenn ihn jemand so bezeichnen will, für mich trifft sinnlich eher zu. Der Duft ist weiblich durch und durch. Warme, weiche, blumige Frauenhaut.
„Clandestine“ ist eine lebendige Mischung aus Blumen, dunklen, saftigen Pflaumen, durchsichtig leuchtendem Honig, nicht klebrig oder übersüß, sondern aromatisch-warm-umarmend-tiefgolden-süß, und den anschmiegsamen Basisnoten, Ambra merke ich vor allem, und luftiges Benzoeharz, mit einem leisen Touch Vanille.
Normalerweise versuche ich, die Zutaten auch herauszuriechen und zu identifizieren. Hier gelingt es mir von Beginn an überhaupt nicht. Dicht verwoben, nahtlos. Helle, liebliche Blumen, aber nicht glatt, sondern in der Form von würzig-samtigen Blüten, begleitet von einigen aromatischen Anklängen, von warmem Zibet und der anheimelnd gehaltvollen Wärme der fruchtigen und balsamischen Noten.
„Rochas Femme“ (wegen der Pflaumennote) gekreuzt mit Van Cleef&Arpels “Gem” und einer Auswahl blumiger, kräftiger Chypres der 80-er Jahre. Auf .com wird dem Duft auch Ähnlichkeit zu Patous „1000“ nachgesagt. Das kommt auch für mich so ungefähr hin, aber während mir persönlich der „1000“ zu schwer und zu mächtig ist, bietet mir dieser „Clandestine“ eine leichtere, wesentlich einfacher zu tragende cremige und pudrige Blumigkeit.
Um noch mal auf die Beschreibung „dirty“ zurückzukommen, die auf .com in fast jedem Kommentar zu finden ist, kann ich nur sagen, an mir wirkt er nicht so. Vielleicht eine Frage der Hautchemie, vielleicht auch eine Frage, wie man „dirty“ definiert. Ich finde in dem Duft nichts Säuerliches, Indolisches oder Schwitziges. Das wäre meine Definition von „dreckig“. Habe den Duft sogar bei Affenhitze 2 Stunden zum Radfahren getragen, bin dabei mächtig ins Schwitzen gekommen, aber auch da hat sich keine Spur von „dirty“ eingestellt.
Gewarnt seid ihr. Blindkaufen wäre hier offensichtlich nicht angebracht. Auf anderen Häuten kann der Duft offenbar ganz anders wirken.