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5240741 – :
Der Auftakt riecht für meine Nase immer ein bisschen „medizinisch“ oder auch nach Lack (klingt seltsam, ist aber gar nicht so unangenehm). Muss die Kombination aus Neroli, grünen Noten und der Frangipani sein. Letztere macht sich nämlich als erste Blüte bemerkbar, ist von Anfang an schon zu erahnen und hat für mich in niedriger Dosierung oft diesen grün schattierten Anklang von “Lackgeruch”.
Es dauert ca. eine Viertelstunde, bis sich der Duft setzt und leicht erwärmt und Ordnung in seine Duftnoten bringt.
Was sich im weiteren Verlauf abspielt, ist ein wunderschön cremiges Zusammenspiel aus Frangipani, Ylang Ylang und Jasmin, und zwar auch in dieser Reihenfolge an mir. Die Frangipani gibt den Ton an, den Jasmin merke ich nur als Begleitung.
Es entsteht ein exotisch cremiger Duft, nicht schwer, sondern trotz der Cremigkeit atmungsaktiv und freundlich gehalten. Aufgehellt und aufgefrischt durch die im Hintergrund weiterdüftelnden frischeren Noten wie Neroli, grüne Noten und kühles, weiches Moos.
Im Mittelteil entwickelt sich ab und zu ein kleiner Hauch an Kokosaroma, besser gesagt, eine kleine Ahnung davon. Frangipani wirkt auf mich immer ein bisschen wie Sonnencreme mit leichtem Kokosaroma.
Was soll ich noch sagen? Der Duft wird zu einer homogenen, cremigen Schönheit. Eine hellgelbe, buttrige, fließend-schmelzende, einhüllende und angenehm süße Creme.
Bei Nobile 1942 kann man sich immer darauf verlassen, dass ein Duft nobel riecht. Das heißt, es wird nie zuviel des Guten. Eine luftig aufgeschlagene Frangipani-Ylang Ylang-Jasmin Mousse, die trotz der Wärme und exotischen „Beinah-Gourmandigkeit“ auch elegant, luftig und unaufdringlich bleibt.
Schöner Sommerduft; riecht nach Urlaub auf einer tropisch warmen, sonnigen Insel. Noch schönerer Winterduft, denn er bringt die Sonne und die Insel in kalte, graue Tage.