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vin – :
Ich muss ja zugeben, allzu komplex ist der Duft nicht. Relativ synthetisch wirkt er außerdem. Im Gegensatz zu den anderen zwei Düften der Reihe, die bislang erschienen waren, ist er aber zumindest nicht unangenehm.
Ich rieche hauptsächlich eine Mischung aus vanillig aufgefülltem, warm-ambratischem, aber auch etwas erdigem Patschuli (in der Duftpyramide zwar nicht vorhanden, dafür steht dort Holz – ich identifiziere das allerdings ziemlich deutlich als Patschulinote), in Kombination mit süßer Pflaume. Daneben noch ganz leichte Weißblüher, vermutlich Jasmin, aber der Haupteindruck ist schon Patschuli-Vanille-Pflaume.
Und wenn man nicht mehr als das erwartet, dann ist dieser Duft auch perfekt geeignet. Patschulitypisch hat er auch eine ziemliche Wucht, also eine überdurchschnittliche Sillage und Haltbarkeit. Ich habe ihn, ehrlich gesagt, auch eine Weile in meiner Tasche mit mir herumgetragen, weil er im Nu jeden noch so miesen Geruch aus der Nase verdrängt… Was, angesichts der Tatsache, dass einige Menschen hier in der Bahn leider riechen, als hätten sie in Zwiebeln oder Frittenfett gebadet 🙁 , manchmal ganz hilfreich war (nichts gegen Menschen, die so riechen, man weiß ja auch nicht, ob sie nicht ggf. an der Imbissbude arbeiten! Aber mir persönlich wird von diesen Gerüchen schnell schlecht, da ist es gut, einen wirklich kräftigen Duft dabei zu haben, der das komplett überdeckt, quasi “Riechfläschchen anno 2016”). Wobei das nun nicht darüber hinweg täuschen sollte, dass der Duft an sich schon auch angenehm riecht – so mann denn die Kombination Patschuli-Pflaume mag.
Für einen Drogerieduft finde ich diesen hier also gar nicht so übel. Regulär kostet er bei DM und Rossmann rund 5 Euro (für 15 ml), allerdings habe ich ihn öfters mal bis auf 2,50 Euro reduziert gesehen. Ich denke, das ist in Ordnung, auch wenn der Taschenzerstäuber nicht gerade einen Schönheitspreis gewinnt…