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tsw_71 – :
Ausgerechnet ICH teste einen Pfefferduft? Einen, der sich selbst beschreibt mit: “An electric collision of molecules: the crash of spicy pepper seeds suspended within infinite darkness”? Einen, der sich schon BlackPepper nennt, was ja deutlich den Fokus des Duftes angeben sollte? Kurz gesagt: Ja. Was hier liegt, wird getestet 😉 Denn manchmal kommt dabei Unerwartetes heraus.
In diesem Fall beispielsweise die Erkenntnis, dass ich BlackPepper weder besonders pfefferig finde (im Ernst, da sind mir schon öfters deutlich “schlimmere” Schwarzer-Pfeffer-Noten in Düften begegnet, die den Pfeffer nur als gewöhnliche Kopfnote verwenden!), noch besonders dunkel.
Ja, es stimmt schon, der Pfeffer spielt in diesem Duft eine Rolle. Er kommt vor – von Anfang bis Ende. Er ist leicht scharf, definitiv würzig, aber nicht im Geringsten so heftig, wie ich ihn bei der Namensgebung des Duftes erwartet hätte. Er kommt moderat daher, etwas abgerundet, er sticht nicht in der Nase; ich mag die Note an sich noch immer nicht sonderlich, aber es überkommt mich nicht der Pfeffer-Horror, den ich eigentlich erwartet hätte.
Was ich allerdings unter dem Pfeffer errieche, ist für mich deutlich spannender: Eine wunderschöne authentische Tonkabohnennote! Mit all den natürlichen Nuancen, die Tonka so an sich hat, also nicht einfach nur marzipanig süß oder cremig-vanillig, aber auch nicht einfach nur Coumarin; nein, sie riecht wirklich wie eine echte Tonkabohne, wenn man sie in natura vor sich hat: süßlich, aber auch herb und würzig, ein Geruch, der mir sehr gut gefällt. Insgesamt aber schon, im Vergleich zum Pfeffer natürlich, eher warm und süßlich.
Dazu kommt eine Mischung aus ambratischem Patschuli, einer verhältnismäßig weichen Zedernnote und leicht puderigem Moschus, die man zusammengefasst wohl nur als warm und samtig bezeichnen kann. Sie ist nicht besonders stark ausgeprägt, vermengt sich aber harmonisch mit der Tonkanote und gibt so schon ein kleines weiches und warmes Gegengewicht zum Pfeffer. Leicht rauchig-warme Anteile bemerke ich auch, sollte das die Oud-Note sein?
In dem Sinne: BlackPepper könnte durchaus als Pfefferduft durchgehen, ist aber orientalisch-holzig, warm und süß unterfüttert, was dem Pfeffer viel von seiner Explosivität nimmt. Ich sehe hier kein schwarzes Loch, keine ewige Dunkelheit, sondern einen pfefferig-tonkalastigen (Herren-)Duft, der durchaus auch weniger exzentrischen Nasen schmeicheln dürfte und ziemlich gut tragbar ist. Ich persönlich liebe die Tonkanote in diesem Duft, mag aber persönlich keinen schwarzen Pfeffer, daher wird der Duft bei mir nicht einziehen (dass ich einen Pfefferduft nicht abschrubben musste, bedeutet aber wirklich schon sehr viel!). Aber gut gemacht finde ich ihn schon, für Leute, die Pfefferdüfte mit warm-süßlichem Gegengewicht mögen, definitiv testenswert. Haltbarkeit und Sillage sind moderat.