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career – :
Da ich einige Parfüm Dupes getestet hatte und den Duftzwilling von La Rive total toll fand, hab ich bei einer Aktion zugeschlagen und mir Black Opium bestellt. Ich weiß, dass sich der Duft bei vielen Damen großer Beliebtheit erfreut, aber ich war sehr enttäuscht. Die Verpackung ist total schön und auch der glitzernde Flakon gefällt mir. Beim Aufsprühen jedoch, rieche ich lediglich kurz eine Orangen-Kaffeenote, danach kommt nichts mehr, bis ich den Duft nach kurzer Zeit absolut garnicht mehr wahrnehmen kann. Mir fehlt der Auftakt der süßlichen Vanille, die ich hier eigentlich besser als beim günstigen Dupe erwartet hätte.. Für mich leider nichts!
8prprofilk – :
Das ist mein Horrorparfüm der letzten Monate und Jahre.
Als ich es endlich im Geschäft fand und testen konnte, kam es mir etwas fad vor, aber ich dachte noch, es hätte Potenzial, wäre unisextauglich (wie so viele Orientalen) und könnte schön sein. Ich bekam ein Pröbchen und konnte zu Hause in Ruhe auf der Haut testen. Nur um fest zu stellen, dass es doch nicht meins war.
Soweit so gut.
Leider avancierte der Duft, trotz des Preises und wohl vordergründig wegen der Werbekampagne, zu einem In-Duft, besonders bei jungen Frauen (auch sehr jungen), die ihn auch gleich hoffnungslos überdosierten.
Immer.
Vermutlich weil die Sillage der Trägerin eher als harmlos vorkommt, zumindest zeigen das die vielen Kommentare hierzu, vor allem auch auf der englischsprachigen Seite.
Doch das täuscht.
Die erste Horrorbegegnung mit Black Opium hatte ich in einem Supermarkt, gar nicht so lange, nachdem er endlich in den Regalen stand, ich ihn also noch frisch in Erinnerung hatte.
Keinem kleinen Supermarkt, wohlgemerkt.
Als eine junge Mitarbeiterin mit eben jenem Wasser beduftet wehenden Haares an mir vorüber eilte, ein Ausdruck des Entzückens und Sich-schön-Findens im Gesicht (offenkundig wegen dessen, was sie so umschwebte, unsichtbarer Weise) derweil ich gerade in die Weinabteilung einbiegen wollte.
Der Duft war derart intensiv, dass ich mir mein T-Shirt über die Nase zog, mir völlig egal, wie das aussehen musste. Etwas, dass ich normal nicht mal bei starkem Körpergeruch meiner Mitmenschen im Sommer mache.
Hier wurden wohl gleich zwei Probenphiolen komplett auf den gesamten Körper versprüht, eine dritte womöglich noch oral konsumiert. Es verschlug mir den Atem.
Besagte junge Dame war Sekunden später im Lager verschwunden, wo sie (den Göttern sei dank!) auch meinen weiteren Einkauf über nicht mehr raus kam.
Ich änderte mein Vorhaben und besuchte zunächst eine andere Abteilung, nur weg von diesem ‘Duft’!
Leider nutzte das wenig, denn unabhängig von der Größe des Raumes verweilte der Duftschweif und als ich wieder den Weg kreuzte, den Frau Mitarbeiterin Minuten zuvor beschritten hatte, war Black Opium immer noch so deutlich zu riechen, dass ich ihn auch erkannt hätte, wenn ich nicht beim Einschlag dieser olfaktorischen Stinkbombe gerade zugegen gewesen wäre. Herrje, er war so stark, dass ich, hätte ichs nicht besser gewusst, geschworen hätte, ihn hätte da just in diesem Augenblick jemand in der Luft versprüht!
Und selbst ohne den ausgeprägten Geruchsinn eines Hundes, hätte man dieser Spur problemlos folgen können, hätte man so etwas Scheusliches denn wirklich tun wollen.
Nicht nur das, leider verteilte sich das Ganze auch noch, sich dabei aber nur wenig abschwächend. Viel kaufte ich nicht mehr ein, hatte aber dennoch den Geruch auch an der Kasse noch in der Nase und wurde ihn nur mit Verlassen des Gebäudes los.
Die junge Dame arbeitete nicht mehr lange da. Anscheinend war wohl nicht nur ich da etwas empfindlich (nein, freilich habe ich mich nicht beschwert).
Ganz so drastisch waren meine späteren Begegnungen nicht, aber ich saß dennoch des öfteren in der Bahn und musste mich umsetzen, oder auch hier etwas über meine Nase ziehen (wenn ich nicht ausmachen konnte, welche Dame dieses Verbrechen in Duftform trug, weil mehrere Meter weit entfernt kein weibliches Wesen saß, noch stand, und ich folglich nicht wusste, in welche Richtung in entkommen könnte!). Auch im Freien habe ich wegen Black Opium ernsthaft mehr als einmal die Straßenseite gewechselt, um ihn aus der Nase zu bekommen.
Allen gemein ist jedoch, wie schon angemerkt, eine Überdosierung aufgrund einer offensichtlichen Fehleinschätzung. Meistens eine massive (Überdosierung, aber wohl einer massiven Fehleinschätzung folgend).
Bei diesen Fällen von (nahezu) tödlicher Überdosis zeigte sich sehr deutlich, das nichts Natürliches an dieser Vanille zu finden ist, sie ist so schreiend synthetisch wie die schlechten, billigen Duftöle bei Woolworth und Co in den 90ern, da ist mehr olfaktorisches Plastik in dieser Note als selbst Dolly Buster in ihren besten Zeiten aufzubringen im Stande gewesen wäre.
Derart brechreizerregend, dass ich alles, was da sonst noch drum herum zu sein scheint, schon garnicht mehr wahrnehme.
Bäääh!
Aber glücklicherweise scheint der Trend hier in der Gegend wieder ab zu flauen, denn ich rieche dieses Unding im Gewande eines Opiumflankers immer seltener. Vielleicht liegt es an den Flankern des Flankers, womöglich rücken die nun mehr in den Fokus der jungen Damenwelt. Vielleicht sind diese Flankersflanker auch weniger invasiv, gar besser komponiert? Keine Ahnung…
Jedenfalls bin ich froh, das mein Geruchsinn sich nicht mehr all zu oft fragen muss, wie er denn so unvermittelt auf einem Schlachtfeld der Übersynthetikvanillearmee gelandet ist (und da unverletzt wieder raus findet).
BITTE liebe Leserinnen (und Leser), wenn ihr Black Opium mögt oder gar liebt, tut euren Mitmenschen einen Gefallen und dosiert es sparsam. Es ist stärker als ihr glaubt.
Das ist jetzt glaube ich das erste mal, dass ich einen kompletten Verriss schreibe und dabei kaum ein Blatt vor den Mund nehme, aber es musste raus.
iaj752speagoessenda – :
Liebe auf dem zweiten, dritten, vierten Riecher….
Unbedingt wollte ich dieses Parfum haben… die Werbung, Wie eine Droge…der Flakon, schwarz glitzer… geheimnisvoll, mysteriös, böse?
Na jedenfalls nicht niedlich!!!
Und dann bei douglas : whaaaat?? Kaffee? Warum Kaffee?!!! Was anderes habe ich garnicht gerochen…
Aber da ich ihn ja eigentlich besitzen wollte als eine der Ersten ” Meinen Schaaaatz” habe ich ihn nach einer Woche und mehrfachem Testen doch gekauft… Wirklich gefallen hat er mir erst viel später. Die liebliche blumige süßliche Mädchen Note habe ich erst an einer Freundin mit mega Sillage von Black Opium kennengelernt… und mich dann erst richtig für das parfum geöffnet. Die Kaffeenote finde ich wirklich anfangs sehr vordergründig und intensiv. Mittlerweile gefällt sie mir sehr gut. Und das Parfum entwickelt sich sehr schön in eine blumige süße Richtung! Wirklich ein spezieller und sehr schöner Duft ♡♡♡
SotoDuege – :
Black Opium hat in der Tat mit dem Klassiker Opium keinerlei Ähnlichkeit, insofern ist ein Test unbedingt empfehlenswert. Der Auftakt ist süss-blumig, dezent frisch und wirkt sehr edel und elegant. Nach ein paar Minuten wird die Fruchtsüße gebremst durch die wundervolle Kaffeenote und alle Inhaltsstoffe verbinden sich sehr harmonisch miteinander. Nichts stört oder sticht heraus, Black Opium ist ein runder, sehr warmer, cremiger Begleiter der die Haut umschmeichelt. Passend in den kühleren Jahreszeiten oder auch zum Ausgehen. Einzig die Haltbarkeit hat mich ein wenig enttäuscht, denn schon nach zwei Stunden lässt die Intensität merklich nach und man nimmt den Duft kaum noch wahr. Jedenfalls braucht man hier bei der Dosierung nicht allzu sparsam sein.
huhIlleleTews – :
Ich liebe diesen Duft. Mit dem klassischen Opium hat er nichts gemein. Es ist ein angenehmer, warmer, intensiver Duft, beim dem die Vanille und die blumigen Noten dominieren, der Kaffee den Suchtfaktor dieses Dufts ausmacht. So komponiert, dass ich zu keiner Zeit von ihm genug bekommen kann.