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iamboo – :
Beim Binturong handelt es sich um eine Schleichkatzenart, die im Süden und Südosten Asiens beheimatet ist, unter Anderem auch in Malaysia, wo Auphorie, der Familienbetrieb von Eugene und Emrys Au, ansässig ist. Charakteristisch an Binturongs ist, neben dem zotteligen schwarz-braun-grauen Fell, ihr natürlicher Geruch, der an Karamell-Popcorn erinnern soll. Anscheinend wird das röstige Aroma durch einen chemischen Prozess während der Verdauung erzeugt. Der intensive Duftstoff befindet sich, genau genommen, im Binturong-Urin. Beim Markieren seines Revieres verteilt das Binturong also auch den typischen popcornartigen Geruch. In Gefangenschaft hingegen entwickelt sich der charakteristische Geruch nicht, da zu seiner Erzeugung bestimmte in Asien beheimatete Pfanzen notwendig sind, mit denen Binturongs beispielsweise in europäischen Tierparks in der Regel nicht gefüttert werden. Wie ein Binturong also tatsächlich riecht, kann ich daher aus eigener Erfahrung leider nicht sagen.
Was ich allerdings sagen kann, ist, dass Auphories Binturong meines Erachtens gut zur Thematik passt: Der Duft hat eine Popcorn- oder vielleicht sogar eher Röst-Reis(!)-Note, Noten von Karamell, etwas leicht Blumiges (leicht ins Indolische gehender Jasmin?) und eine sehr ausgeprägte, animalische Note, in die mit Sicherheit eine größere Menge indisches Oud (das typischerweise einen heuigen, stallartigen, animalischen Touch hat) mit hineinspielt. Alles zusammen riecht ziemlich ungewöhnlich, aber auch interessant und keineswegs unangenehm.
Es ist insgesamt eine sehr dichte, intensive Mischung, einzelne Noten lassen sich schwer erkennen. Neben den bereits genannten Karamell-Popcorn und undefinierbar animalischen Noten mit Oud nehme ich noch einen Hauch von frisch gemahlenen, etwas herben Kaffeebohnen wahr, ein wenig Pfeffer und Gewürznelke, außerdem etwas Weihrauch, Labdanum und diverse Hölzer im Hintergrund. Möglicherweise auch noch eine Nuance Grauamber und etwas Skin-Moschus. Aber alles verschwimmt insgesamt zu einer großen röstig-holzig-süßherben, animalischen Masse. Insgesamt erscheint mir der Duft durchaus auch gourmandig, es ist allerdings keineswegs der übliche süße Bonbon-, Pralinen- oder Karamell-Duft, der man meist in dieser Kategorie findet. Eher Röstreis, Kaffee, Karamell, vielleicht auch Malz? – auf einer sehr ungewöhnlichen Basis. Bemerkenswert.
Ich persönlich finde Binturong von Auphorie ziemlich interessant, von Duft-Individualisten definitiv auch tragbar, aber natürlich bleibt er Geschmackssache. Und was das betrifft, ist Binturong schon sehr außergewöhnlich; ich könnte mir nicht vorstellen, ihn an jeder Straßenecke zu riechen. Vielen Menschen, die sonst eher zu gefällig-unauffälligen Düften greifen, dürfte er wohl absolut nicht gefallen. Wer animalische Düfte nicht leiden kann – Finger weg, zur eigenen Sicherheit! 😉
Binturong ist nämlich nicht nur ein ungewöhnlicher, sondern auch ein ziemlich intensiver Duft mit einer enormen Sillage und einer nahezu endlosen Haltbarkeit.