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wolfnc555 – :
Für meine Nase eher ein Herrenduft.
Anfangs helles, geschmeidiges, fruchtiges Leder, das im Verlauf langsam herber und dunkler wird, durchgehend in Kombination mit einer trocken-pudrigen, etwas holzigen Iris.
Den speziellen Touch erhält das Leder durch die begleitenden, aromatischen Töne einer Tangerine, die zunächst zitrisch und saftig auftritt, später wie der trockene, intensiv duftende Abrieb der Schale. Diese Tangerinennote gerbt das Leder in den ersten zwei Stunden weich und bringt gleichzeitig eine gewisse aromatische Würze in den Duft.
Ich sehe in meinem Duftbild eine Lederjacke, die zum Trocknen über die Lehne eines Holzstuhls vor einem offenen Kamin gehängt wurde. Die Umgebungsluft ist warm, leicht rauchig und holzig, das Kaminfeuer im Hintergrund lässt das Leder hell und orangefarben leuchten.
Nach diesen ca. zwei Stunden dunkelt das Leder nach, es wird intensiver, rauchiger, aber die Umgebung bleibt weiterhin anschmiegsam weich und relativ frisch.
Die Ledernote empfinde ich als streng und dunkel genug, um maskulin zu wirken, außerdem scheint mir der Duft holziger zu werden, gleichzeitig wirkt die Umgebung des Leders insgesamt nicht harsch, sondern eben aromatisch, weich würzig und gar nicht so dunkel.
Ich habe bei diesem Duft nicht die Original-Ballade, sondern die verkitschte Version des Julio Iglesias im Ohr. Der Duft passt zu seinem sorgfältig gehegten Macho-Image. Harte Schale, weicher Kern.