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Mein Mephisto-Duft. So merkwürdig es klingt, dieser Duft lässt unmittelbar nach dem ersten Sprüher Mephisto vor meinem geistigen Auge erscheinen. Die Szene in Fausts Studierzimmer, in der der Ofen sich so sehr erhitzt, bis er einen rot glühenden Nebel erzeugt, aus dem sich ein Pudel materialisiert, der sich dann in die Gestalt Mephistos verwandelt.
Dieser Duft erzeugt im Auftakt genau diese mysteriöse Stimmung, eine knisternde Atmosphäre in „heißem“ Rot, würzig und ein bisschen rauchig. Ingwer und pimentartiger Pfeffer sind deutlich zu riechen, und was die nebelig-rauchige Wärme angeht, da hätte ich auf extra gewürzten Weihrauch getippt. Auch das Animalische ist vorhanden. Natürlich begegnet mir hier kein Pudel, es ist der warme, animalische Geruch eines Menschen, ein bisschen diabolisch, da noch immer umgeben von diesem rotglühenden Nebel, ansonsten aber eine „saubere“ und gepflegte animalische Note, die sich nahtlos und lebendig in die Gewürze einschmiegt.
Ich liebe diesen scharf-würzigen, extra warmen, pfeffrig vibrierenden Auftakt.
Im Verlauf entwickelt sich der Duft süß-würziger, Zimt ist deutlich zu merken, und gleichzeitig wird Baptême du Feu fruchtiger. Lobend sei hier erwähnt, dass es nicht die Trockenfrüchte-Note ist, die ich schon öfters in Lutens-Düften gerochen habe. Diese Fruchtigkeit hier ist zwar süß, aber für meine Nase völlig unaufdringlich. Ein Eindruck nach saftiger, leicht gezuckerter Mandarine, vermischt mit herberen Akzenten von Mandarinenschale.
Zusammen mit den Gewürzen und dem insgesamt stetig wärmer und süßer werdenden Duft ergibt das für mich einen beinahe weihnachtlichen Duftcharakter.
Zimt, Piment und Mandarinenschalen plus die fruchtige Wärme von Osmanthus, ständig gehüllt in diesen frisch-animalischen Hautton, alles zusammen begleitet von warmem Holz, und noch immer gebettet in diese rot-würzige, sehr warme und leicht rauchige Duftumgebung, die sich im weiteren Verlauf von Stunde zu Stunde immer mehr von rauchig zu pudrig verwandelt, während zusätzlich immer deutlicher eine warme Eichenholznote in den Vordergrund tritt.
Baptême du Feu wirkt nicht einfach nur behaglich, der kuschlige Charakter ist zwar vorhanden, wird aber immer wieder durch scheinbar disharmonische oder animalische Akzente aufgebrochen, was den Duft spannend, mysteriös und aufregend macht. Und trotzdem ergibt sich ein harmonisches Ganzes.