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vitaha13 – :
Guerlain wollten also auch einmal Aromatherapie ausprobieren und haben drei sogenannte Aromaparfums auf den Markt gebracht, mit den Bezeichnungen “Vitalising”, “Apaisant” und”Exalting”.
Nach dem „Apaisant“, der beruhigend und entstressend wirken soll, was er meiner Meinung nach auch mit wunderschön weicher Mimose und Lindenblüte schafft, habe ich nun auch den „Exalting“ kennen gelernt und er gefällt mir gut. Exalting heißt soviel wie den Geist beflügeln, begeistern, den Augenblick erhöhen…
Naja, nicht ganz mein Eindruck. Er enthusiasmiert mich nicht derart, dass ich jubelnd und den Tag lobpreisend herumlaufe, aber er entlockt mir doch ein zufrieden lächelndes Mmmhhh. Was der Duft für mich leistet, ist, mir ein behagliches und friedliches, beinahe weihnachtliches Bild zu vermitteln.
Ja, er ist nicht ganz von dieser Welt und irgendwie erschafft er eine Wohlfühloase im Alltagsstress. Es ist der Duft eines Winternachmittags in einem warmen Zimmer vor dem offenen Kamin, mit Zimtkeksen und süßem Zimttee, aber auch mit dem Duft von Feuerholz und dem leisen Aroma eines Tannenwaldes, das beim Öffnen des Fensters sich ab und zu mit dem süß-warmen Duft im Zimmer vermischt.
Was rieche ich?
Zunächst mal sehr hellen, aromatischen und auch sehr süßen Zimt, der sich mit Sandelholz zu einer pudrig-warmen Mischung verbindet. Dann kommt noch die aromatische Süße von Zypresse dazu, besser gesagt, etwas, das wie Zypressenbalsam oder –sirup anmutet, bis der holzige Duft auf mich schließlich wie Süßholz wirkt. Vorübergehend, für eine halbe Stunde ist mir der „Exalting“ auch wirklich zu süß. Gezuckerter Orangentee und Süßholz, das ist mein Duftbild im Auftakt. Es ist eine größere Dosis Bitterorange zu merken, aber durch den süßen Zimt wirkt der Duft auf mich anfangs eben wie sehr süßer und warmer Orangen-Zimt-Tee.
Schließlich mischen sich nach und nach Gewürze, wie Koriander und Kardamom dazu, auch ein bisschen Pfeffer ist zu vernehmen, und nach einer guten halben Stunde auch noch eine rauchige, eher pudrige als holzige, Zeder.
In den nächsten Stunden bleibt der Duft zwar sandelholzig-zimtig süß, er wird aber kontinuierlich würziger, luftiger und vor allem ein bisschen dunkler. Die Süße schwenkt in Richtung würzige und samtige Süße. Was ich dann trage, erinnert mich sehr an einen indischen Gewürztee, den ich im Winter gerne trinke (Bad Heilbrunner Ayurvedischer Gewürztee, falls ihn jemand zufällig kennt. Der ist die trinkbare Variante des „Exalting Aromaparfum“).
Die Vanille nehme ich nach Stunden nur als ganz fluffigen Ton im Hintergrund wahr, die Tonkabohne kommt ein bisschen stärker hervor, wirkt hier auf mich ruhig-erdig und leicht„mehlig-trocken“, spielt aber keine große Rolle, sondern fügt sich nahtlos in den süß-holzigen Duft ein.
Sehr würzig, dunkel und samtig, viel Sandelholz, viel Zimt und etwas pudrig-rauchiges Holz als Untermalung, das ist für mich der „Exalting“.
Ich hatte beim Anblick der Duftpyramide große Angst, der Duft wäre mir zu holzig. Zu meiner Überraschung stelle ich fest, dass er dies nicht ist. Statt dessen ist er mir streckenweise zu süß, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Wenn ich einen Wunsch an den Parfümgott frei hätte, würde ich mir einen kleinen Hauch an Frische in diesem Duft zusätzlich wünschen. Er ist sehr samtig-warm und bleibt durchgehend süß.
Die gute Nachricht ist aber, er wirkt direkt an der Haut geschnuppert wesentlich süßer als in der Duftprojektion. Was mich umgibt und was andere riechen, ist logischerweise luftiger und viel weniger süß. Im Duftschleier wirkt das Sandelholz samtig-pudrig und weniger süßholzig und es fallen eher die Gewürze und der aromatische Zimt auf.
Und die zweite gute Nachricht ist: Ich habe den Duft das erste Mal bei mehr als 35 Grad getragen. Da geht er für mich gar nicht, wird mir zu traubenzuckrig süß. Sobald die Temperaturen aber etwas sinken, empfinde ich auch den Duft angenehmer, würziger und dunkler. Oh, der wird ein Zimt-Sandelholz-Träumchen an frostig-grauen Wintertagen!