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pomon – :
Pure Tonka wandelt jetzt nicht unbedingt auf ganz neuen Pfaden, was die A*men-Reihe angeht. Manchmal ist man im Hause Mugler eben mutiger, manchmal weniger.
Nachdem scheinbar Pure Wood (2014) und Ultra Zest (2015) nicht so großen Anklang gefunden, wie erhofft, scheint man 2016 auf altbekanntere Kniffe zurück zu greifen.
2008 kam der Pure Coffee raus, der mit Pure Havane und Pure Malt zu den beliebtesten Flankern zählt. Bei Pure Tonka greift man nun wieder tief in den Kaffeebohnensack. Das koffeinhaltige Böhnchen ist hier sogar fast präsenter als im eigentlichen Kaffeeflanker.
Dennoch gibt es Unterschiede.
Die Kopfnote ist etwas unstimmig, aber vielleicht besinnt man sich da einfach auf seine Wurzeln, denn beim ursprünglichen A*men war die Kopfnote auch ausgenommen gewöhnungsbedürftig.
Die ganze Komposition wirkt deutlich wärmer, voller. Das ist überraschend, denn ich hatte vorher angenommen, dass es genau anders herum sein müsse. Für mich hat Coumarin, welches ja hauptsächlich für den olfaktorischen Eindruck der Tonkabohne verantwortlich ist, nämlich durchaus eine kühle Seite. Und ein bisschen hab ich die wärme im Pure Coffee vermisst, den ich ebenfalls besitze.
Der Kaffeeakkord ist zudem beim Pure Tonka irgendwie schöner ausgefallen. Man könnte also durchaus sagen, Pure Tonka ist das bessere Pure Coffee.
Natürlich tritt hier auch deutlich das Kernthema der Reihe zu Tage, passend verwoben mit der Komposition.
Die namensgebende Tonkabohne tritt mal mehr, mal weniger zu Tage. Leider fehlt mir etwas, ich rieche nämlich leider in erster Linie Coumarin. Tonka hat aber darüber hinaus viele andere, zumeist balsamische und vanillige Nuancen. Man erwartet bei einem Mugler zwar ohnehin nicht viel Natur, aber die Tonkanote ist recht sicher synthetisch. Wenn nicht wirklich einfach nur Coumarin (oder besser ein nicht reglementierter Ersatzstoff) verwendet wurde.
Dafür ist eine weitere, sahnige Gourmandnote zu riechen. Ich kam nicht gleich drauf, was ich das sein könnte. Nun weiß ich es.
Ich habe schon Düfte gesehen und gerochen, in deren Pyramide Meringue (Baiser) vorkommt, was ich überhaupt nicht verstehen konnte. Würde dies in der Pyramide von A*men Pure Tonka stehen, ich würde es sofort glauben und der Note keine all zu geringe Gewichtung geben.
In a nutshell, wie man im angelsächsischen Sprachraum so schön sagt: Pure Tonka riecht für mich, als säße jemand in einem Wiener Kaffeehaus, tunke mit Tonkabohnen aromatisierte Meringue in seinen Kaffee Crema und trüge dabei einen Hauch von A*men.
Pure Coffee und Pure Tonka mögen in ähnlichen Gefilden spielen, haben viel gemein, aber auch einige sich unterscheidende Aspekte. Sillage und Haltbarkeit sind ähnlich, und befinden sich im moderaten bis intensiven Bereich. Ob man wirklich beide braucht, muss jeder selbst entscheiden. Ich hab Coumarin bei Experimenten vor ein paar Jahren öfter mal zu stark dosiert, daher kann ich es heute nicht mehr all zu oft dominant riechen. Ich möchte also auch nicht jedesmal, wenn ich Lust auf einen Kaffeeduft habe, selbiges mitriechen müssen. Daher haben beide ihre Berechtigung.
Ich muss aber gestehen, so selten wie ich mittlerweile zu einem Parfum dieser Reihe greife, weiß ich nicht, ob ich wirklich beide behalten werde.
In jedem Fall einer der gelungeneren Flanker, aber nicht nur für Koffeinjunkys. 🙂