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GobnetCresxel – :
“A visit to a market of the East has impressed the senses of Alexander. He liked these powders in bright colors, their softness to the touch.
He admired the precious and carved woods. He has let himself be imbued with their majesty, their power.
But the most striking was the profusion of flowers. Sewn in crowns, braided in thick mats, they radiated like jewels fragile but eternal…” (zitiert von unserer internationalen Seite)
Das Bild hätte olfaktorisch vielleicht sogar wie beschrieben umgesetzt werden können, wären hier hochwertigere Inhaltsstoffe verwendet worden. Aber mit Tonnen von Ambroxan, Amberwood und anderen Aromachemicals finde ich hier keinen „Duft des Orients“.
Dabei ist der Auftakt noch vielversprechend. Der Duft kommt prickelnd pfeffrig und würzig aus dem Flakon und macht in Kombination mit einer sauberen, hellen Rose zunächst einen angenehm luftig-würzigen Eindruck. Der Duft lässt in den ersten Minuten etwas in Richtung würzige Patchouli-Pfeffer-Rose erwarten.
Allerdings folgt fast umgehend eine zehnminütige Pfui-Teufel-Phase. Es ist nicht nur das Ambroxan, es dürfte auch eine künstliche Jasminnote in Zusammenspiel mit Elemiharz dafür verantwortlich sein, dass ich hier neben Synthetikholz auch noch eine Art „Mundgeruchnote“ wahrnehme. Merkwürdig säuerlich (Pflaume und etwas zu viel Elemiharz?) und für meine Nase echt grausam.
Wird aber wieder besser! Zu meiner Überraschung zieht sich diese Furnierholz- und wächserne, säuerliche Plastikphase fast vollständig zurück, und zwar in dem Moment, wenn eine warme Rosennote plus etwas sehr Süß-Balsamisches deutlich in den Vordergrund tritt. Vanille? Nicht für meine Nase. Eher eine Mischung aus Amberholz und sehr warmem, süßem, leicht animalischem Moschus.
Der restliche Drydown gestaltet sich sogar für mich als holzinkompatible Person als gar nicht so unangenehm, auch wenn ich dieses Parfüm selber nicht tragen möchte. Für andere, denen dichtes, zedernlastiges Ambroxan plus Amberwood nichts ausmachen, könnte der Duft sogar ein Testkandidat sein. Ein fließend balsamisches, relativ süßes Zentrum, auf dem eine fruchtige „Pflaumen-Rose“ blüht, umgeben von intensiver, leicht rauchiger Holzigkeit.
Mir gefällt das Zusammenspiel zwischen sauberen, frischen, leicht würzigen Akzenten auf der einen Seite (saubere, kühle Rose, Pfeffer, Patchouli) und der dunklen Pflaumen-Balsam-Tiefe auf der anderen. Das einzige, das mir –wie so oft- den Duft vergällt, ist die intensive, relativ schwere, synthetische Holzummantelung.
Für mich riecht „Altesse Mysore“ nach einem alten Holzfässchen, in dem über lange Zeit Pflaumenlikör gereift ist. Das Holz hat dieses Aroma über die Jahre aufgenommen und obwohl das Fässchen jetzt mit Rosentinktur befüllt wurde, verbreitet es nach wie vor dieses holzige Pflaumenaroma.
So ein Holzfässchen klingt fast romantisch nach alter Handwerkskunst, aber etwas zuviel Synthetik zerstört dieses Bild und liefert mir ein Fässchen aus Kunstholz. Eine ambitionierte Komposition, die mich eigentlich ansprechen würde, aber da stört mich so einiges, also insgesamt zu unharmonisch für mich.