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Drakon000 – :
Absinth, “die grüne Fee”, so heißt es, löst einen besonderen Rausch aus. Zwar hat diese Wermutspirituose gewöhnlich auch einen sehr hohen Alkoholgehalt von teilweise bis zu 70 Prozent (allerdings trinkt man ihn auch verdünnt), nein, der typische Absinth-Rausch lässt sich durch den Alkoholgehalt alleine aber nicht erklären – behaupten überzeugte Absintheure 😉 Die Stimmung wandelt sich, schwankt zwischen emotionaler Wärme und Ruhe und positiver Melancholie; der Geist scheint aber klar, die Gedanken sind geordnet, auch, wenn sie weit schweifen.
Verantwortlich gemacht wird dafür der im Wermut enthaltene Stoff Thujon – wahrscheinlich aber auch die Tatsache, dass Absinth einen an berühmte Künstler wie Oscar Wilde, Edgar Allen Poe, Vincent van Gogh oder Charles Baudelaire denken lässt, die seinerzeit dafür bekannt waren, regelmäßig Absinth zu genießen. Absinth ist ein Mythos, und mit der entsprechenden Erwartunghaltung nimmt man ihn zu sich.
Wieso ich all das schreibe? Vielleicht ist es die Erwartungshaltung, die der Name des Parfums “A Taste of Heaven – Absinthe Verte” mit sich bringt, vielleicht ist es auch tatsächlich die gelungene Rezeptur des Duftes; aber nach dem Aufsprühen schweifen meine Gedanken ebenso weit, wie nach ein paar Schlucken Absinth. Tatsächlich habe ich, einige Momente, nachdem ich den Duft aufgesprüht habe, eine real wirkende Absinth-Note in der Nase, als hätte ich gerade ein Glas vor mir stehen.
Ich rieche den Wermut, einen Hauch anisig, aber was kommt dann? Etwas Lavendel und Rose und etwas Zitrisches kommen dazu, das Bouquet wird blumiger. Und schon bald wird der Duft parfumartiger, tragbarer, wärmer: Ein Dreiklang aus Vanille, Ambra und Tonka wird immer präsenter und hüllt mich wohlig-warm ein. Es scheint, als würde der ehemals kräuterartig “grüne” Duft langsam goldfarben.
Nebenher bemerkt man noch etwas Patchouli und bitteres Eichenmoos, welches den warm-vanilligen Noten einen kleinen Kontrast gibt, welches den Duft als Ganzes voller und komplexer und auch nicht zu süß wirken lässt. Dazu mischt sich Costus, eine Duftnote, die ich vor einigen Jahren beim Räuchern kennengelernt habe, und die sehr schön zu vanilligen Aromen passt.
In dieser Phase, die übrigens sehr lange anhält, erinnert A Taste Of Heaven sehr an Lancaster Eau Concentree. Nur ist beim Kilian kein Weihrauch enthalten und die blumigen Noten halten sich mehr zurück (und sind auch weniger facettenreich).
Wo ich genauer darüber nachdenke, geht der Duft im Drydown sogar ein wenig in Richtung Imperial Oppoponax von Les Nereides, wobei A Taste Of Heaven wermut- und eichenmoosbedingt noch kräuterartiger und deutlich bitterer ausfällt.
Die Sillage ist kräftig, die Haltbarkeit unglaublich lang, insbesondere die harz- und vanille-dominierte Phase.
Der Duft dürfte wohl nicht jedermanns (oder jederfraus – ich finde, es handelt sich nicht um einen reinen Herrenduft, sondern durchaus um einen Unisex-Duft!) Sache sein. Aber mir persönlich gefällt er richtig gut, weshalb ich mir auch eine Originalgröße zulegen werde.
Für einen Schmuckflacon mit 50 ml werden 180 Euro fällig, für einen einzelnen Refill 75 Euro. Der dekorative Taschenzerstäuber mit Refills von insgesamt 30 ml Inhalt kostet 100 Euro.
BabOragodor – :
Der Geschmack des Himmels riecht auf meiner Haut wie die Schublade meines Großvaters, in der er seine Unterwäsche aufbewahrte und meiner Großmutter Lavendelsäckchen dazu packte-etwas muffiges Holz der alten Kommode und Lavendel. Erweckt nostalgische Kindheitserinnerungen, gefällt mir aber dennoch nicht.