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nero3795 – :
Der Auftakt ist so was von schön. Endlich mal ein nicht so süßes Veilchen, sondern ein sehr klarer, minimal grüner und erdiger Veilchenduft. Die Würze von Safran, die leichten Zitrusanklänge und die Klarheit von Lavendel ergeben ein strahlendes, klares und helles, tief violettes und frisches Veilchen, ein violettes Samtband, das im Wind flattert.
Innerhalb der ersten halben Stunde entwickelt sich der Duft dann allerdings äußerst holzig und rauchig. Ich denke, dass nicht nur das Holz, sondern vor allem auch das Vetiver dem Duft an meiner Haut diese dunkle, fast pfeffrig-scharfe und eben sehr rauchige Anmutung gibt. Manchmal erscheint mir diese dunkle Nuance fast ledrig. In diesem Stadium ist das ein eher maskulines Veilchen, sehr holzig, streng, erdig, mit einem Veilchen, von dem ich mehr die grünen Blätter und die Erde, in der es wächst, rieche, als die Blüte.
Erst wenn sich die balsamischen Noten einmischen, blüht das Veilchen wieder auf. Bis zum Schluss empfinde ich „Violette Fumee“ dann als mäßig warmen, orientalischen, Veilchenduft mit schaumgebremster Süße. Es ist aber auch ein Veilchen, das über weite Strecken einen ziemlich schattigen, düsteren und „dumpfen“ Eindruck hinterlässt.
Kaufkandidat ist das für mich keiner. Im Wesentlichen rieche ich von Anfang bis Schluss einen Veilchen Soliflore in unterschiedlichen Umgebungen. Zuerst kräftig violett und würzig auftretend, dann lange zu dunkel und ledrig für meinen Geschmack, später wieder holzig-rauchig und würzig, aber keine der unterschiedlichen Phasen überzeugt mich wirklich.