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kinder74 – :
Ein ziemlicher Fehlkauf. Ich würde ihn niemanden empfehlen und von Dior bin ich besseres gewohnt.
iplahuta – :
Dior hat vor der Markteinführung ein großes Geheimnis aus seinem neuen Herrenduft gemacht. Aus Rücksicht auf das offizielle Release verschwanden kurzfristig von allen einschlägigen Plattformen jegliche Informationen zum Duft- ja das macht neugierig, aber es schraubt die Erwartungen auch umso höher.
Johnny Depp repräsentiert Diors neueste Schöpfung. Johnny Depp der ein etwas anderes, ich würde sagen wollen, moderneres Selbstverständnis von Männlichkeit repräsentiert. Diese moderne Form von Männlichkeit soll auch Sauvage verkörpern: wild, frisch und modern. In dieser Hinsicht ist die Wahl des Gesichtes zum Duft gut getroffen. Die bisher verfügbaren Bilder der Kampagne, offiziell startet sie erst am 2. September 2015, zeigen weite, einsame Wüste und einen hemdsärmeligen, entschlossen wirkenden Hernn Depp, hübsch inszeniert von Fotograf Jean-Baptiste Mondino, auch in dieser Hinsicht eine gute Wahl. Der bisher verfügbare Teaser, denn natürlich wird auch der “Kurzfilm” erst am 2. September der Öffentlichkeit präsentiert, lässt erahnen dass Dior wieder auf das Thema Flucht setzt.
Und damit komme ich zu meinem Problem mit Sauvage. Oder besser – das Problem meines Mannes, der ihn heute zwangsgetestet hat.
Die Haptik des Sauvage Flakons macht einen guten Eindruck, er liegt adäquat in der Hand und erzeugt einen schönen Duftnebel. Doch die inneren Werte sind entscheidend und da entlockt Sauvage sowohl mir und meinem Gatten zunächst ein müdes Lächeln als uns säuerlich bittere Bergamotte vor einem trockenen, etwas herb anmutenden Hintergrundrauschen entgegenduftet. Erinnert mich sehr stark an JhaG – Anyway. Die Sillage ist bombastisch. Ein Sprüher auf den Handrücken und der Duft umweht meinen Mann in einem Radius von mehr als einem Meter.
Die ultrafrische Eröffnung flacht allmählich etwas ab und aus der britzeligen, hellen 200Watt Frische wird eine verschwitzte Zitrusfrucht die ihre beste Zeit bereits gesehen hat. Im Hintergrund wird eine süßliche Holznote immer markanter, trocken, etwas honigartig süßlich, es könnte auch ein wenig Tonka mit im Spiel sein. Die Sillage ist ungebrochen raumgreifend und allmählich beginnt genau diese zu nerven und – den Gedanken an Flucht aufkommen zu lassen.
Wir trinken Kaffee und essen Eis. Mein Mann ausnahmsweise mit der linken Hand, die rechte Hand streckt er möglichst weit von sich, denn Sauvage hüllt alles in einen schwitzig-säuerlichen Holz-Amberdunst.
Mehrere Stunden und ein Händewaschen später, hält sich Sauvage weiter tapfer und verkündet seine frische Botschaft, die verschwitzte Beinote ist etwas gemildert und die holzige Amberbasis präsenter.
Erfüllt er damit das Konzept unbändiger, wilder Frische mit Eleganz? Da bin ich etwas unentschieden. Der Auftakt ist knallig, britzelig und strahlend- das korrespondiert gut mit der alles versengenden Wüstensonne, aber anstatt beschwingt und beflügelt zu einem Höhenflug anzusetzen, hängt der Frische die Amberbasis mit Gewürzdunst wie ein Klotz am Bein, zu dicht. Für mich ist das eine Herrenvariante des ohnehin für beide Geschlechter tragbaren JhaG Anyway, vielleicht einen Hauch cremiger. Bezüglich der Natürlichkeit der Inhaltsstoffe wage ich keine Aussage, auf mich wirkt Sauvage wie eine Kombination aus natürlichen und synthetischen Rohstoffen, aber dieser Eindruck mag täuschen.
Die Haltbarkeit ist sehr gut, die Sillage grandios. Blindkaufen sollte man ihn nicht, diese schwitzige Zwischenphase ist sicher nicht jeder Manns Sache, jeder Frau auch nicht, ich war ziemlich erleichtert als Sauvage endlich verduftet war.