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solovei1807 – :
Hauptsächlich erfrischend-süßlicher Grüntee und eine eher fruchtig-süße Zitrusmischung (aus Zitrone und Orange), dazu verschiedene Holztöne (ich rieche eher kühles Zedernholz, weniger helles, leicht cremiges Sandel).
Im Hintergrund bemerke ich ein wenig krautig-kühlen Lavendel, ebenso kühl und etwas wässerig scheint die Kümmelnote hindurch, auch Wacholder ist mit von der Partie. Mit der Zeit bemerke ich auch einige würzige, fast schon schärfliche Töne von Geranie und Tabak. Selbst die nach und nach aufkommende Blumigkeit (ein klassisches Bouquet aus süßlichem Jasmin, frischer Rose und grüner Hyazinthe) kann das nicht überdecken. Ich finde die Würzigkeit und Kühle bei diesem Duft, selbst, wenn sie hinter Zitrus, Tee und Hölzern zurücksteht, schon relativ stark ausgeprägt.
Letztlich bemerkt man im Hintergrund noch ein paar wärmende, balsamische Töne von Myrrhe und Patschuli, als Hintergrund quasi. Zitrus und Tee spielen allerdings immer die Hauptrolle und bleiben interessanterweise auch während des gesamten Duftverlaufs als kräftige, prominente Noten immer vorhanden, und das, obwohl beides für gewöhnlich eher leichtflüchtige Komponenten sind. Und die Haltbarkeit ist gar nicht mal so schwach, genau genommen liegt sie eindeutig im überdurchschnittlichen Bereich, bei moderater bis sogar leicht überdurchschnittlicher Sillage.
Kein uninteressanter Duft, die diversen Nebennoten machen Sandalo e Thé zu einem der auffälligeren Vertreter unter den Grünteedüften. Mir persönlich (aber das ist wirklich nur individuelle Geschmackssache) sind die frischen und würzigen Noten insgesamt etwas zu scharf, was den Duft für mich leider etwas unrund macht. Sandalo per Teti von Laura Tonatto finde ich hingegen relativ ähnlich, aber harmonischer – dafür aber auch, was die Duftpyramide betrifft, deutlich weniger komplex.