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olradi – :
2014 waren von Pino Silvestre drei neue Düfte erschienen (Rainforest, Underwood und Oud Absolute), die es seltsamerweise zwar in einigen deutschen Onlineshops gab, die allerdings nicht einmal auf der offiziellen Website des Herstellers auftauchten, und auch im Heimatland Italien nirgends in den Läden zu finden waren (ich hatte extra meine Augen offen gehalten). Testen wollte ich sie immer mal, aber irgendwann waren die Düfte aus den Shops verschwunden, und zwar so urplötzlich, wie sie aufgetaucht waren.
Heute tauchen vereinzelt Flacons aus Restbeständen in Ramsch-Shops auf, derzeit so einige um ca. 7,50 Euro für 75 ml (was ich okay finde, wenn ich bedenke, dass Pino Silvestre in Italien ein typischer Drogerie- und Supermarktduft, allerdings mit brauchbarer Qualität, ist). So kam nun auch Rainforest zu mir. Ich hatte öfters mal gelesen, dass er dem von mir immernoch heißgeliebten Sumatra Rain von Muelhens ähneln würde, das war mir der Blindkauf nun wert. Leider stellte sich zwar schnell heraus, dass zu Sumatra Rain nicht wirklich eine Ähnlichkeit besteht, aber ein angenehmer, leicht erfrischender, ja, wie ich finde, sogar relativ unisextauglicher, Sommerduft ist es dennoch.
Ich rieche, besonders im Auftakt, sehr viel zartherbe Zitrusfrüchte, untermalt mit luftig-wässerigem Salbei. Etwas weitere Kühle bringen Wacholder und eine geringe Menge an Gewürznelken mit hinein. Dazu rieche ich noch aromatischen, krautigen, Lavendel. Mit der Zeit bemerkt man auch noch stärker werdend eine Holzbasis aus Sandel- und Zedernholz. Das eher maskulin anmutende Zedernholz verstärkt sich gegen Ende (vorher wirkt es durch das helle, leichte, aber uncremige Sandelholz nicht zu dominant), dazu kommt im Drydown auch noch etwas warm-balsamisches Ambra, wobei der Duft trotzdem noch moderat temperiert bleibt. Aber gegen Ende ist der Duft dann doch etwas maskulin – den Großteil der Zeit allerdings eine (für meine Nase) einfach geschlechtslos erfrischende Mischung aus hauptsächlich Zitrus, Salbei und etwas frisch-sauberem Lavendel. Bei höheren Temperaturen finde ich den Duft ganz angenehm.
Allzu komplex ist er nicht, er riecht auch nicht extrem natürlich (aber auch nicht eklig stechend-synthethisch, ein Problem, das ich leider persönlich bei vielen zitrischen Mainstream-Düften habe), aber für die Preisklasse finde ich ihn definitiv in Ordnung. Auch die Haltbarkeit liegt im leicht überdurchschnittlichen Bereich, bei moderater Sillage. Wer Zitrus, Salbei und Lavendel mag, könnte ihn mögen.
Zum Abschluss noch ein kleiner Vergleich mit Sumatra Rain: Obwohl die Duftnoten zu einem beachtlichen Teil ähnlich aussehen, erscheint mir Sumatra Rain persönlich wärmer, süßlicher und vor allen Dingen blumiger. Er hatte eine starke süßliche Orangenblütennote, während Blumennoten Rainforest (mal abgesehen vom Lavendel) komplett fehlen. Außerdem erscheint mir – das ist wohl der größte Unterschied – Rainforest sehr klar, wässerig, wohl aufgrund des Salbeis. Sumatra Rain hingegen hatte, durch Moschus und Galbanum, auch noch eine sehr angenehme Puderigkeit. Auch sind die einzelnen Noten (Lavendel, Bergamotte, Gewürznelken, Sandelholz) sehr unterschiedlich gewichtet. Dadurch geht die Ähnlichkeit zwischen den beiden Düften absolut verloren. Ich persönlich wurde Rainforest und Sumatra Rain also nicht als Duftzwillinge einordnen.