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oaoolga – :
Zitrusfrische, leicht erdig-hozige Iris mit leichtem Feigengrün das am Dufteindruck einer Kokosnuss vorbeischrammt. Eine interessante Mischung, die undefinierbar cremig scheint. Ein dezenter Pflegeduft, schön nach einer erfrischenden Dusche, unaufgeregt und entspannt, ich denke auch dieser Rochas wäre ein guter Begleiter für den Sommer.
Nachtrag: Dieser Duft wird mit der Zeit zu einer tragbaren Klimaanlage und riecht wie ein leicht süßliches ‘weiches’ Wasser. Wunderbar frisch und klar!
Anarchy2012 – :
Ich übersetze zunächst, was Jean-Michel Duriez zur Komposition des Duftes sagte (auf der .com-Seite nachzulesen):
„ Mit Songe d’Iris wollte ich mit Hilfe von Iris und Wasserlilie ein klares und stilles Gefühl von Frische erzeugen. Ich wollte, dass sich der Duft anfühlt, wie ein klarer Wassertropfen, der sanft und still über die Haut rinnt. Da ist ein köstlich milchiger Feigenakkord, der die Herznoten etwas gourmandig ausbalanciert. Wasserlilie gibt es eigentlich nicht als Parfümrohstoff; in diesem Duft erscheint sie wie ein Tagtraum, eine vage Illusion, die über das Wasser treibt. Ich hab sie hier mit einem Akkord aus weißen, aquatischen Blüten rekonstruiert.
Die Iris wird in der Parfümerie schon lange verwendet; ihre Wurzeln werden jahrelang getrocknet, bevor sie so weit weiterverarbeitet und veredelt werden können, bis sie einen subtilen Blütenduft abgeben.
Die Iris holen wir aus Südfrankreich, wo sie inmitten ausgedehnter Fichtenwälder heranwächst. In Songe d’Iris verwendete ich das Iris Resinoid, das einen mild schokoladigen Ton an sich hat. Dieses Harzige geht eine wunderbare Verbindung mit dem milchigen Feigenakkord ein, was die aquatisch-blumigen Facetten aufpolstert. Songe d’Iris ist der Duft eines Tagtraums, eine Insel der Stille mitten in Paris….“
Meiner bescheidenen Meinung nach hat Jean-Michel Duriez es geschafft, die Illusion von absoluter Stille und angenehmer Frische zu erschaffen.
Ich sehe einen stillen Teich vor mir, nicht mit Wasser, sondern mit Zitruswasser gefüllt, auf dem grüne Bergamottschalen und durchscheinend weiße Blüten schwimmen. Von diesem Teich steigt leichter Dunst auf, eine Mischung aus würzigen, sehr frischen, auch leicht herben und manchmal beinah pfeffrigen Zitrusaromen und zart-kühlen, weißen Blütenblättern (mit grünen Rändern), die sich als Dunst über eine absolut stille Landschaft legt. Dieser feuchte, aquatische Dunst vermengt sich mit trockenem Iris-Wind, was dem Duft einen pudrigen Charakter verleiht, zeitweise auch eine leichte Anmutung von altem, knorrigem, wurzeligem, trockenem Holz aufkommen lässt.
Songe d’Iris ist ein aquatisch frischer Duft, aber kein wässriger. Die Duftoberfläche wirkt trocken und pudrig dank der Iris. Ich mag aquatische Düfte eigentlich nicht, aber dieser hier hat nichts, absolut nichts von maritimen Salzwassernoten oder gar Algen oder Brackwasser (ja, sorry, so wirken die meisten aquatischen Düfte auf mich). Songe d’Iris ist einfach nur nebelverhangen, ein äußerst frischer Duft, in dem die Bergamotte während des ganzen Duftverlaufs an mir die Hauptrolle spielt, sehr frisch, aber nie spritzig, sondern neblig gedämpft, kühl und manchmal leicht grünlich.
Den Duft von Wasserlilien kenne ich nicht, aber ich vermeine sie hier zu riechen; ein äußerst sanfter, weißer und leicht süßlicher Duft, wie schwaches Sonnenlicht, das durch semitransparente Blütenblätter leuchtet.
Die gourmandige Basis merke ich nur am äußersten Rande der Wahrnehmung. Ja, es stimmt, sie polstert den Duft auf, gibt ihm etwas mehr „Körper“, ansonsten wäre Songe d’Iris ein kühl-feuchtes, unfreundliches, dünnes Wässerchen. Aber ich merke keine schokoladigen Anteile, ich merke auch die Feige nur als leicht milchige, kühle und unsüße Nuance. Für meine Nase eine unreife, grüne Feige mit etwas Feigenblatt, die eine kühle Cremigkeit mit nur einem Hauch Süße unter den Duft legt.
Songe d’Iris wirkt wirklich wie ein Tagtraum; es ist ein ätherisch leichter Duft ohne jede Schwere.
Bei den ersten paar Tests hatte ich das Gefühl, er flacht mir zu schnell ab. Der Duft hat mich eines Besseren belehrt. Er bleibt überdurchschnittlich lange auf der Haut, und er will dabei gar nicht komplex oder auffallend laut sein. Songe d’Iris flüstert nur, aber es ist ein schönes, stilles, intimes Flüstern. Allerdings würde ich diesen Duft nur an heißen Tagen tragen. Da hab ich meinen kühlen Zitrus-Wasserlilien-Teich dann stets um mich.