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Das Maison Visconti besteht seit1857, und wie andere große Parfümhäuser war es ein Leder- und Sattlerbetrieb, das der aus Florenz stammende Averardo in der Rue Fauburg Saint-Honoré in Paris führte. Viscontis Lederwaren, Taschen, Sattelzubehör und parfümierte Handschuhe waren bei den Adeligen jener Zeit hoch begehrt. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nachdem sie es mit ihren parfümierten Lederhandschuhen erfolgreich versucht hatten, entschlossen sich die Viscontis, tiefer in die Welt der Parfümherstellung einzutauchen.
Antonio Visconti erlernte in Grasse die diversen Extraktionsverfahren der Rohstoffe und die Kunst der Parfümherstellung von der Pike auf. (Infos aus „Quintessential Perfumes“)
Ich kenne ca. 10 Düfte des Labels, besitze auch ein paar davon, und für mich zeichnet jeden einzelnen Visconti-Duft eine gewisse ätherische Eleganz aus. Ich mag nicht jeden Duft dieser Marke, aber jeder davon hat mich überzeugt. Ich halte alle Düfte ausnahmslos für Top-Qualität.
„Le Sens du Plaisir“ war in den letzten Jahren und ist nach wie vor einer meiner meistgetragenen Düfte. Er hat erst vor kurzem den Weg in unsere Datenbank gefunden, und jetzt kann ich endlich einen begeisterten Kommentar abgeben.
Der erste Eindruck ist für meine Nase sauber, funkelnd zitrisch-blumig und auch leicht seifig, eine Art mild-cremige Neroliseife. Das Neroli wirkt dabei ölig, hat also „Körper“, was die Seifigkeit nicht harsch, sondern weich und cremig erscheinen lässt. Und gleichzeitig sind da ja auch noch ein paar wunderschön aromatische Töne einer leicht herben Engelswurz, die am Rande des Duftes vernehmbar ist und ihm zusammen mit den frischen, zitrischen Tupfern einen chypre-artigen Charakter verleiht. Auch die Iris mischt sehr früh mit. Es handelt sich hier um eine sehr ähnlich betörende, durch die strahlenden Kopfnoten frisch- und weiß-pudrig erscheinende Iris, wie ich sie in „Fleur d’Iris“ von Maitre Parfumeur et Gantier so liebe. Sie ist nicht laut, sie glitzert nicht, aber sie schimmert wunderbar weich, weiß und pudrig, wie überhaupt der ganze Duft weich wie blonde Engelslocken erscheint.
Ich vermute stark ein paar Aldehyde im Duft, eventuell sogar etwas mildes Galbanharz, denn er wirkt auf mich äußerst „parfümig“, schwebend, als würde er sich nicht auf meiner Haut niederlassen, sondern mich zart umspielen.
„Le Sens du Plaisir“ ist eine perfekte Mischung aus allem, das die Duftpyramide auflistet (und sicher noch mehr). Neben der schimmernden Iris duftet eine betörend hell leuchtende Rose, ein ähnlicher Rosenakkord wie in „Regina“ von Farmacia SS. Annunziata, aber nicht ganz so heiligenscheinmäßig hell, sondern etwas leiser, vornehmer, und auch ohne die ausgeprägte Vanillenote. Vanille und Ambra sind in diesem Duft eher transparent gehalten, geben Wärme und zusammen mit der Iris sanfte Pudrigkeit, aber nicht allzu viel Süße. Den besonderen Kick verleiht die Engelswurz, die durchgehend eine sehr zarte, aromatische Würzigkeit verströmt und die Herznoten am Atmen hält.
Mich erinnern einige Züge dieses Duftes sogar an den Vintage „Tosca“. Die cremig-pudrige und frische Blumigkeit, die sanfte Würzigkeit und die zart warme Basis. Die Duftprojektion ist allerdings feiner, zarter, schwebender und eleganter. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich meine Nase nicht täuscht und sowohl Galbanharz als auch Aldehyde vorhanden sind, die dem Duft nicht nur eine Anmutung nach klassischem Parfüm als auch diese wunderschön schwebende Leichtigkeit verleihen.