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trif99999 – :
Diesen Duft musste ich erst „lernen“. Die ersten paar Aufeinandertreffen waren mir zu heftig. Ein Gefühl, als wäre ich plötzlich unter einem Berg Blumen begraben. Und das ist Fleur de Rocaille auch – eine Wagenladung Blumen. Ich glaube, ich habe noch nie einen derart blumigen Duft gerochen.
Wenn der erste Schock abgeflaut ist, geben sich alle in der Duftpyramide aufgelisteten Blumen zu erkennen. Und ich meine wirklich ALLE.
Fleur de Rocaille ist ein äußerst frischer und sauberer Duft. Über lange Strecken rieche ich die Sauberkeit von frischer Wäsche.
Der Duft bleibt lange kühl, Maiglöckchen, eine kühle Rose, grünes Ylang-Ylang, sehr weißer, unsüßer Jasmin und eine große Ladung Aldehyde. Die erste halbe Stunde ist er so frisch, dass er mich in der Nase sticht. Da empfinde ich ihn beinahe als aggressiv-blumig wie harsches, weißes Waschmittel oder Weichspüler, der mit Blumen überparfümiert wurde.
Aber nach und nach beginnt sich ein sehr interessanter Spannungsbogen aufzubauen. Im Herzen wächst eine durchsichtige ambrierte Wärme, weiche, cremig gelbe Mimose mischt sich ein, Sandelholz und warmer Moschus werden vernehmbar. Sie stellen einen Kontrast zur noch immer kühlen und über-sauberen Oberfläche her.
Im beinahe ewig anhaltenden Drydown verschmelzen diese Gegensätze kontinuierlich, fließen ineinander und werden zu einem sauber-blumigen, sehr kräftigen Potpourri aus Tausenden Blüten, das genau die richtige Weichheit und Wärme hat, um sowohl im Sommer als auch im Winter als einhüllender Blumenschal getragen werden zu können.
Weil ich gerade vor Kurzem den „Cabotine de Gres“ wieder für mich entdeckt habe, entfällt diesmal auch das quälende Grübeln: „Woran erinnert mich der Fleur de Roncaille bloß?“ Er ist eine kühlere Version des Cabotine. Und ich muss sagen, dass ich den Cabotine noch um einen Ticken lieber habe. Den Caron würde ich nur zu bestimmten Gelegenheiten tragen, wenn ich diese elegante, fast schon aristokratische, kühle Distanz ausdrücken will. Zu allen anderen Gelegenheiten wäre mir der Cabotin lieber, da er mehr Wärme und mehr „Sonnenschein“ mitbringt.
BRUSSE – :
Fleur de Rocaille ist ein strahlendes Blumenbouquet, das perfekt zum Frühlingswetter passt: sonnig, hell, lebendig, frisch und klar.
Deutlich wahrnehmbar sind für mich zunächst Jasmin, Tuberose, Hyazinthe (ist nicht offiziell in den Duftnoten geführt, aber ich rieche besonders am Anfang sehr viel Hyazinthe) ganz wenig Rose und ein wenig würzig-kühle Nelke, die mit luftigen Aldehyden an eine kräftige Frühlingsbrise denken lassen und cremig, blumig, rund wirken. Keinerlei Indole drohen diese strahlende Reinheit zu gefärhden, nein. Diese Blumen erinnern in bester Weise an eine cremige Luxusseife, die noch nass vom letzten Gebrauch in der Seifenschale liegt und ihren himmlischen Duft verströmt.
Diese cremige, Feuchtigkeit kann ich in den Duftnoten am ehesten den Aldehyden und dem Sandelholz zuschreiben, sicher bin ich mir dabei allerdings nicht. Insgesamt ist Fleur de Rocaille sehr komplex und verwandelt sich vom ersten sehr frisch, kühlen Eindruck aus weißer Blütenharmonie in eine pudrigere Richtung, die mit Flieder, Mimose und Iris trockener und süßer wird.
Fleur de Rocaille strahlt Besonnenheit aus, Ruhe und Frieden, das ist kein Duft für hektischen Alltag, sondern für Mußestunden und Lustwandeln in der Frühlingsluft. Komplex, ausdauernd und ‘rund’, ein Duft für Genießer und es wundert mich nicht, dass ich beim Testen so viele Schmetterlinge gesehen habe.
Vielen Dank an Aquaria für die Probe 🙂