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Dieser Duft ist ein Traum aus Samt und Seide.
Ich habe nach der Übersetzung von „Farouche“ gesucht und „scheu“, „unnahbar“, aber auch „wild“ und „grimmig“ gefunden. Und ich finde, alle diese Übersetzungen passen auf diesen Duft.
Schüchterne oder scheue Menschen werden auf den ersten Blick oft für unfreundlich oder arrogant gehalten, da sie sich nicht so gerne von sich aus auf andere zubewegen. Dieser Duft startet ebenso scheu, unnahbar und kühl, im ersten Moment beinahe abweisend. Ein relativ scharfer, aldehydiger, sehr grüner und auch etwas herber Duft kommt beim ersten Sprüher aus dem Flakon, ein Duft, von dem man noch nicht weiß, wie man ihm begegnen soll in seiner kühlen Distanziertheit.
Aber dann beginnt das Wunder. Man nähert sich einander an und erkennt, wie unglaublich scheu und fragil dieser Duft ist, man muss ihm nur Zeit geben, (haut)warm zu werden, und man schließt Freundschaft.
Nach der kühlen, harschen, sehr grünen Eröffnung, in der ich eigentlich nur Galbanharz mit einer Tonne Aldehyden rieche, öffnet sich der Duft und es folgt die olfaktorische Umsetzung eines romantischen Märchengartens.
An der Oberfläche rieche ich viel grünes Galbanharz, zunächst leicht bitter, später rund und mild-grün, und ein frisches Blumenbouquet aus samtigen Blumen, die von einer kühl-würzigen Brise umweht werden. Das Aroma von Muskatellersalbei und Kardamom ist vernehmbar, fügt sich allerdings nahtlos in die Gesamtkomposition ein. Es unterstützt die Blumennoten, lässt sie lebendig und sehr frisch erscheinen, fungiert quasi als „Klimaanlage“. Viel kühles Moos verleiht Weichheit und gibt dem Duft etwas Verschwommenes.
Dieses frische Blumenbouquet ist eingebettet in eine wunderschöne, hauchzarte Wärme. Und über allem schwebt dann noch eine ätherisch-luftige, frische Süße, die hauptsächlich vom Geißblatt und ein paar schwachen fruchtigen Anklängen stammen dürfte. Das Geißblatt zeigt sich hier in seiner schönsten Form. Es riecht wie süße, frische Luft, ist von einer äußerst zarten, fast durchsichtigen Süße.
Alles zusammen ergibt an mir einen moosig-samtigen, blumig-samtigen, zugleich frischen als auch mäßig warmen, verträumten Blumenduft. Unangestrengt elegant, zart und leise wie ein Windhauch im Nebelland. Ich seh eine sanft-grüne Fantasielandschaft vor mir, mit allen möglichen Blüten durch einen Weichzeichner betrachtet.
Je näher zur Basis, desto lieblicher und süßer entwickelt sich der Duft, aber immer schwebend leicht gehalten. Die süßen Elemente werden bis zum Schluss perfekt ausbalanciert durch die leicht kühl-würzigen und durch die frisch-blumigen Noten.
„Farouche“ ist graziös. Ein Hauch an eleganter, watteweicher, wie ein Seidenschleier fließender, blumiger Wärme und Süße. Da ist zu keinem Zeitpunkt etwas Schweres zu finden. Dieser Duft hat die Eleganz und Grazie einer Grace Kelly, die in einem lindgrünen Chiffonkleid durch einen wild romantischen Park flaniert, während der verliebte Bing Crosby es irgendwie zuwege gebracht hat, den Springbrunnen im Zentrum des Parks duftende Blumen und Blüten statt Wasser regnen zu lassen.
Naja, oder so ähnlich halt. 😉
Für mich einer der schönsten, friedlichsten Düfte, dem „L’Air du Temps“ absolut ebenbürtig. Der Duft schimmert und glitzert wie Tautröpfchen in der Sonne und er ist in seiner stillen und selbstverständlichen Eleganz nie ganz zu fassen. Alles, was ich mich hier zu beschreiben bemüht habe, wird diesem Blumenschleier nicht wirklich gerecht.
Logisches Fazit: Der muss bei mir einziehen, und er wird es auch!