To provide the best experiences, we use technologies like cookies to store and/or access device information. Consenting to these technologies will allow us to process data such as browsing behavior or unique IDs on this site. Not consenting or withdrawing consent, may adversely affect certain features and functions.
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.
The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
woj584Bessinepome – :
Manege Frei!
Animalische Noten waren eine ganze Zeit lang zunehmend am Verschwinden und der Trend ging in Richtung Sauberdüfte sowie zu den Aquatics.
Hier haben wir einen Gegenpol, einen animalischen Duft, der zudem dieses Genre umsetzt, wie kein anderer davor und danach.
Im Hause L’Artisan versucht man ja des öfteren Eindrücke und Bilder olfaktorisch umzusetzen, oft gelingt das recht gut, manchmal eher mäßig, hier geradezu exzellent.
Er eröffnet mit dem Duft von Elefantendung, Pferdeäpfeln, Heu und Stroh, kurzum, nach Stall, intensiv und weit tragend. Und das mag jetzt abschreckend klingen, doch seltsamerweise riecht das gar nicht mal so schlecht.
Doch unter dieser Lage schimmert es auch schon gourmandig hindurch, auch wenn man es anfangs vielleicht noch nicht gleich einordnen kann, erkennt man bald das Aroma von Karamell und Zuckerwatte, dabei überwiegend das gewisse Röstaroma die Süße, was diesen Akkord besonders authentisch wirken lässt.
Zum Dung gesellt sich bald ein animalischer Moschus, der den Eindruck von Stall noch vertieft.
Zedernartige Holznoten gesellen sich zum auf dem Boden verstreuten Heu wie Sägespäne und komplettieren das Bild der Zirkusmanege.
An manchen Tagen erkennt man auch eine Fruchtigkeit, die ich schwer einschätzen kann, diese zeigt sich jedoch nicht immer
Die von den meisten als dominant empfundene Ledernote rieche ich kaum, vielleicht bisweilen sogar eher eine Textur, die an die von Leder erinnert und als Fundament und ANkerpunkt dient, aber wie beim Haus ist auch hier das Fundament nicht wirklich all zu offen sichtbar.
Ganz schön mutig, muss man schon zugeben. Aber offenbar nahm man es seinerzeit in diesem Ur-Nischenhaus nicht immer nur bierernst. Kunst kann eben auch humoristisch sein, dies trift auch auf die von uns geliebte Form zu, auch wenn man es nur selten, eigentlich fast nie, derart explizit unter die Nase gerieben bekommt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Dzing! ist ein Meisterwerk, vielleicht auch gerade deshalb, weil man offenbar nie beabsicht hatte, damit ein Vermögen zu scheffeln. Man hatte eine Stimmung, eine Erinnerung und wollte diese in einem Parfum umsetzen. Eines, das viele vielleicht als so intim empfinden, dass sie es gar nur zu Hause und nur für sich auftragen.
Ich muss zu geben, all zu oft habe ich es auch noch nicht öffentlich getragen. Und wenn dann fast nur auf Mittelaltermärkten, wo es wunderbar zur Atmosphäre passt.
Ich mag es, aber es vermittelt eine Botschaft und passt daher nur zu sehr wenigen Gelegenheiten. Es ist nichts, das man mal eben aufsprüht und den Rest des Tages keinen Gedanken mehr darauf verschwendet.
Sillage ist anfangs gut, schwächt sich aber nach dem Auftakt ab, so dass ich sie als moderat einstufen mag.
Auch die Haltbarkeit verorte ich im Mittelfeld.
Schön, dass dieser interessante und besondere Duft bisher nicht aus dem Portfolio des Hauses gestrichen wurde, und das, obwohl ich nicht glaube, dass es sich um einen Bestseller handelt.
Aber es ist mit der eindrucksvollste Beleg dafür, dass man bei L’Artisan mehr vermitteln will als nur gute Gerüche; Emotionen, Geschichten (manchmal gar Geschichte!), Gedanken, Impressionen transportiert man hier, oder auch mal ein Schmunzeln, wie bei einem Zirkusthema, dass nur all zu leicht in Nostalgie und Melancholie verfallen könnte, hätte man vergessen was Humor ist.
muhin2 – :
Meiner Meinung nach kein ausgesprochener Damenduft.
Eigenwillig, viel Leder. Er bleibt mein Favorit.
la_v – :
Das Thema von “Dzing” ist der Zirkus, und ich war gespannt, wie Meisterparfumeurin Olivia Giacobetti dieses Thema umsetzen würde.
nun ja, kurz nach dem ersten Aufsprühen dachte ich: “igitt, was ist denn das bloß??? riecht ja nach Pferdestall!!!” was ja eigentlich auch logisch ist, im Zirkus gibt es meistens Pferde. So nach ca. 15 Minuten verschwindet der Pferdestall und es riecht nach Leder, ob das nun ein Sattel sein soll, passend zum Thema Zirkus? Seither tut sich nichts mehr im Verlauf, weiterhin feines Leder. Ist recht lang anhaltend, und als Lederduft gar nicht schlecht. Jedoch dieser Auftakt!!! Nee also, bloß weg damit und nie wieder.
Kisyavochka – :
Wie ich erfahren habe, steckt in diesem Duft “Bibergeil”. Dieser Duft sollte entfernt nach Baldrian duften… ich schmeckte aber nur Hunde – ja, nasse Hunde. Dazu Streu von der Manege. Ein ganz seltsamer Duft – nichts für mich. Zu animalisch und wuchtig.