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iLion63 – :
Ambre Sultan beginnt für mich krautig-grün. Ich rieche eine Menge Lorbeer, ein wenig Koriander, Myrte, Angelika und Oregano. Auch an Nelken und Thymian erinnert mich die anfängliche Kräuter- und Gewürzmixtur etwas. Der Gesamteindruck ist herb-würzig und für meine Erfahrungen erst einmal eher ungewöhnlich. Der Duft wirkt soweit ziemlich mediterran auf mich.
Nach einer Weile setzt dann ein Vielklang von Harzen ein, anfangs noch mit den Kräuter- und Gewürznoten gemischt: Sehr viel Ambra, aber für meine Nase auch noch Weihrauch, Myrrhe und Benzoe, möglicherweise noch andere Räucherharze. Insgesamt wirkt der Duft erst einmal resinoid-krautig-würzig, das Krautige nimmt mit der Zeit ab, übrig bleibt ein balsamisch-würziges und ziemlich warmes Harzgemisch. Mit der Zeit kommt auch noch ein süßer vanilliger Ton mit hinein, auch etwas cremiges Sandelholz, ein Hauch warmes, ambratisches Patschuli, der Duft wird auch ein wenig puderig, der Haupteindruck bleibt allerdings ambratisch-harzig-warm – und das dann über Stunden.
Das Statische könnte man an diesem Duft bemängeln, manchem mag der Duft etwas zu süß oder zu warm sein. Manchen könnte auch die Kräuternote vom Anfang nicht gefallen. Aber das ist und bleibt ja immer eine individuelle Geschmackssache. Mir persönlich gefällt Ambre Sultan ganz gut, an kalten Wintertagen wirkt er wärmend, er passt allerdings genauso gut zu Herbsttagen, ob nun solche mit goldenem Laub, oder graue, neblige, verregnete, an denen er stimmungsaufhellend wirken könnte.
Die Sillage von Ambre Sultan empfinde ich als moderat (anfangs ist sie etwas stärker, schrumpft aber relativ schnell zusammen). Die Haltbarkeit liegt über dem Durchschnitt. Wer warme, etwas vanillige, leicht puderige Ambra- oder generell Harz-Düfte mag, könnte diesen Duft mal testen.
Vladimir-Ch – :
Der Duft ist zwar sinnlich und betörend, sehr ambriert, natürlich, würzig und holzig. Aber ein Kracher ? Er bleibt schon körpernah. Er macht bei mir auch keine große Veränderung durch. Er ist gleich von Anfang an weiches,harzigiges Ambra,leicht würzig, mit einem Hauch Patchouli und auch einem winziges Vanillehauch. So ist er bei mir von Anfang bis Ende. Ende ist allerdings erst nach der nächsten Haarwäsche, erhält und hält. Ist zu jeder Tages und Nachtzeit, zu jeder Tätigkeit und zu jeder Jahreszeit tragbar. Hat an der zum Duft passenden Typ Frau also das Potenzial zum dauerhaften Signaturduft.
WabhaismNah – :
“Ambre Sultan” ist für mich ein typischer Lutens-Kracher. Dickflüssig, hoch konzentriert, satt, vollmundig, ein Eau de Parfum mit der Intensität, Ausdruckskraft und Haltbarkeit eines reinen Parfüms.
Eine beinahe essbare Mischung aus in Honig eingelegten Gewürzen und Kräutern kommt zuerst aus dem Flakon, sofort eingehüllt in einer tiefgehenden, balsamischen Wärme. Ich rieche sehr dichtes, beinahe zähflüssig wirkendes, dunkelgoldbraunes Ambra und eine große Dosis anderer, sehr warmer Harze. Ich gebe Lile recht; in der Anfangsphase wirkt der Duft eher maskulin. Da ist diese herbe, sogar leicht bittere Engelswurz, dunkelgrüner, sehr aromatischer Lorbeer und eine dunkle, ätherische Rauchigkeit, die ich der Myrrhe, dem Koriander und den eben genannten Gewürzen zuschreibe.
Mit zunehmendem Drydown entwickelt sich der Duft allerdings kontinuierlich weicher und runder; er wird auch etwas heller, bis nur mehr der überwältigende Paschmirschal aus weichen, warmen Harzen, fließendem Sandelholz, einer leichten Vanille und viel Ambra übrig bleibt. Und das alles in umwerfender Dichte, so richtig zum Heizkosten sparen an kälteren Tagen. 😉
Keine Gefahr übrigens, dass dieser Duft jemals als eindimensionaler Ambra-Vanille-Kuschler empfunden werden könnte. Die unterstützenden Gewürze und aromatischen Kräuter bleiben durchgehend erhalten, wenn sie auch zugunsten der wärmeren, orientalischen, fast gourmandigen Töne in den Hintergrund zurück treten.
Ein „besinnlicher“, ruhiger, weihnachtlicher Duft ist „Ambre Sultan“ trotz der Wärme und Würzigkeit für mich nicht, da würde ich eher an den „Fille en Aiguilles„ denken.
Für mich ist „Ambre Sultan“ der Duft, der die Märchen aus Tausendundeine Nacht am besten olfaktorisch untermalen könnte. Ein opulenter, reicher, satter, geheimnisvoller und magischer orientalischer Duft.